Netzhaut- und Glaskörperchirurgie
Bei einer Reihe von Erkrankungen der Netzhaut oder des Glaskörpers kann ein netzhautchirurgischer Eingriff notwendig werden. Hierzu zählen Netzhautablösungen, Glaskörperblutungen, die z.B. durch Netzhautlöcher oder diabetische Netzhautveränderungen hervorgerufen werden. Weitere Indikationen sind Veränderungen der Netzhautoberfläche, wie z.B. eine epiretinale Gliose oder Makulaforamina. Durch eine mikrochirurgische Operationstechnik können der krankhaft veränderte Glaskörper entfernt oder pathologische Netzhautveränderungen behandelt werden.
Eindellende Verfahren:
Cerclage und Plombe sind eindellende Materialen, die auf der Augenoberfläche befestigt werden um Netzhautforamina und Netzhautablösungen zu behandeln.
Pars-plana-Vitrektomie (ppV)
Am häufigsten wird heutzutage die Pars Plana Vitrektomie durchgeführt insbesondere bei Netzhautablösungen, schweren Augenverletzungen und Glaskörperblutungen. Eine weitere häufige Indikation stellen die Veränderungen der Netzhautmitte (Makula) dar. Hierzu zählen die Makulaforamina und epiretinale Gliosen (Macular Pucker).
Die von uns bevorzugte Technik ist die 25 G-Vitrektomie. Hierbei werden nur noch Schnitte von 0,5 mm benötigt und extrem feine Instrumente verwendet. Dank dieser Technik verschließt und dichtet sich der mikrochirurgische Zugang in der Regel ohne eine Naht von selbst. Mit dieser nahtfreien und sehr schonenden Methode können heutzutage fast alle Vitrektomien durchgeführt werden. Die Methode ist sehr atraumatisch und der Heilungsverlauf der Patienten dadurch schneller.