Zu den gynäkologischen Krebserkrankungen (Unterleibkrebs) gehören: der Gebärmutterscheimhautkrebs, der Krebs der Eierstöcke und der Eileiter, der Gebärmutterhalskrebs und Krebs des Scheideneinganges und der Scheide. Sehr selten können auch sog. Sarkome der Gebärmuttermuskulatur auftreten. Die meisten Tumoren treten im höheren Lebensalter auf – einige, wie Gebärmutterhalskrebs hingegen schon in jüngeren Jahren. Statistisch erkrankt eine von 50 Frauen im Laufe des Lebens an Gebärmutterschleimhaukrebs, eine von 70 Frauen an Eierstockkrebs, eine von 120 Frauen an Gebärmutterhalskrebs.

Unser Ziel ist es, auf der Basis der Leitlinien der Arbeitsgemeinschaft Gynäkologische Onkologie (AGO) der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) und der Deutschen Gesellschaft für Gynäkologie und Geburtshilfe (DGGG) die bestmögliche, individuelle, mit Patientin und Angehörigen angepasste Therapie und Betreuung für die betroffenen Frauen zu erreichen. Dabei können wir Ihnen die neuesten Behandlungsmöglichkeiten im Rahmen von klinischen Studien anbieten.  In den Studien ermöglichen wir Ihnen den Zugang zu den Medikamenten und Behandlungsmöglichkeiten von morgen.

Die optimale Behandlung erfordert eine fächerübergreifende, qualitätsgesicherte Zusammenarbeit zwischen niedergelassenen Ärzten, Röntgendiagnostikern, Operateuren, auch aus den Bereichen der Viszeral- und Gefäßchirurgie, Urologen, Pathologen, Onkologen, Strahlentherapeuten, Sozialarbeitern, Krankenschwestern, Psychoonkologen und Selbsthilfegruppen. Daher werden im Tumorboard alle onkologischen Patienten besprochen und ein individueller Therapieplan erstellt.

Einem ganzheitlichen Ansatz folgend steht die Frau im Mittelpunkt des Bemühens. Das Gynäkologische Krebszentrum steht Ihnen für die ambulante und stationäre Versorgung zur Verfügung.

Dr. med. Hermann Voß
Leiter Gynäkologisches Krebszentrum