Das Städtische Klinikum Dessau ist als überregionales Traumazentrum zertifiziert. Somit werden am Standort alle Verletzungsformen jeglicher Schweregrade, unabhängig ob es sich um isolierte ZNS-Verletzungen oder mehrfach verletzte Personen (sog. Polytraumen) handelt, versorgt.  Es werden alle Verletzungen  im Schädel-Hirn-Bereich, der Wirbelsäule  und des peripheren Nervensystems neurochirurgisch behandelt. Im Falle polytraumatisierter Patienten erfolgt die Versorgung interdisziplinär abgestimmt und nach Dringlichkeit der jeweiligen Fachrichtung.

Das Spektrum umfasst dabei die Versorgung geschlossener wie offener Schädel-Hirn-Traumen, die Entlastung epiduraler, subduraler oder intrazerebraler traumatischer Blutungen als auch die konservative spezialisierte Hirndrucktherapie. Im Bereich der Wirbelsäule werden alle Verletzungen der knöchernen Wirbelsäule, der Rückenmarkhäute oder des Rückenmarkes versorgt.  Bei Verletzungen der knöchernen Wirbelsäule kommen neben der  Dekompression alle gängigen rekonstruktiven stabilisierenden Osteosyntheseverfahren zur Anwendung

Auch in der Versorgung akuter Verletzungen der peripheren Nerven wie auch ihrer Spätfolgen (z.B. die Behandlung sog. Traktionsneurome) besitzt die Klinik für Neurochirurgie des Städtischen Klinikums eine hohe Expertise.