Holmium-Laser-Enukleation der Prostata: Führende Expertise über die Region hinaus
Die Laserchirurgie, auch Holmium-Laser-Enukleation (HoLEP) genannt, setzen wir an der Klinik für Urologie seit sechs Jahren ein. Durch die gewachsene Erfahrung und Experte unserer Operateure können wir Ihnen somit einen hochqualitativen Standard in der operativen Therapie von gutartigen Prostatavergrößerung bieten. Die HoLEP ist eine minimalinvasive Technik zur Behandlung der benignen Prostatahyperplasie (BPH), also einer gutartigen Vergrößerung der Prostata. Diese Methode bietet im Vergleich zu anderen Verfahren verschiedene Vorteile:
1. Effektivität bei großen Prostatavolumina:
- Die HoLEP-Technik eignet sich besonders gut für Männer mit einer stark vergrößerten Prostata, bei der andere Methoden weniger wirksam sein könnten. Sie erlaubt es, große Mengen von Prostatagewebe zu entfernen. Aber auch für kleinere Prostatagrößen ist die HoLEP den alternativen transurethralen Verfahren überlegen.
2. Weniger Blutverlust:
- Durch die blutstillende Wirkung des Holmium-Lasers kommt es zu deutlich weniger Blutverlust während der Operation. Dies ist besonders vorteilhaft für Patienten, die blutverdünnende Medikamente einnehmen oder ein höheres Blutungsrisiko haben.
3. Kurze Hospitalisationszeit:
- Da die Technik minimalinvasiv ist und weniger Komplikationen auftreten, bleibt der Krankenhausaufenthalt in der Regel kürzer. Viele Patienten können schon nach ein bis zwei Tagen entlassen werden.
4. Weniger Katheterzeit:
- Patienten müssen nach der HoLEP in der Regel nur für eine kurze Zeit einen Blasenkatheter tragen, oft nur für 24 bis 48 Stunden.
5. Langfristige Ergebnisse:
- Die HoLEP liefert im Vergleich zu anderen Techniken langanhaltende Ergebnisse mit einer geringen Wahrscheinlichkeit, dass die Symptome der BPH zurückkehren oder erneute Eingriffe notwendig sind.
6. Geringeres Risiko für Reoperationen:
- Da die Prostata effektiv und vollständig aus ihrer Kapsel entfernt wird, ist das Risiko, dass nach einigen Jahren eine weitere Operation erforderlich wird, im Vergleich zu anderen Methoden geringer.
7. Kurze Erholungszeit:
- Die Patienten können schneller zu normalen Aktivitäten zurückkehren. Der Eingriff ist weniger belastend für den Körper, wodurch die Genesung schneller erfolgt.
8. Erhaltung der Sexualfunktion:
- Die Gefahr einer dauerhaften erektilen Dysfunktion ist bei der HoLEP niedriger als bei anderen chirurgischen Verfahren. Auch die Inkontinenzrate ist gering.
9. Hohe Präzision:
- Durch die präzise Anwendung des Lasers kann das Prostatagewebe sehr gezielt und effizient entfernt werden, was das Risiko von Verletzungen angrenzender Strukturen reduziert.
10. Geeignet für Risikopatienten:
- Da der Eingriff weniger invasiv ist und zu weniger Blutungen führt, ist er auch für ältere Patienten oder Menschen mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen gut geeignet.
11. Palliative HoLEP:
- Im Einzelfall ist das Verfahren auch bei Patienten mit Prostatakrebs und gleichzeitiger Blasenentleerungsstörung möglich. Hier sollte jedoch vorher genau evaluiert werden, ob die HoLEP unter solch besonderen Vorraussetzungen bei Ihnen auch möglich ist.
Insgesamt bietet die HoLEP eine moderne und sichere Methode zur Behandlung der BPH, die sowohl kurz- als auch langfristig viele Vorteile für die Patienten mit sich bringt.
Kontakt: OA Martenstein (Sektionsleiter urologische Laserchirurgie)
OA Kovelenov (stellv. Sektionsleiter urologische Laserchirurgie)
BPH-Sprechstunde: montags von 12 bis 14 Uhr.