Operationen bei der Schaufensterkrankheit
Unter der Schaufensterkrankheit versteht man eine Durchblutungsstörung, die durch arterielle Verschlüsse der Beine verursacht wird. Die Patienten bleiben vor Schmerzen stehen, um sich davon zu erholen. Das tun sie aus Scham bevorzugt vor Schaufenstern.
Einengungen und/oder Verschlüsse der Bauch, Becken und Beinschlagader führen zunächst zu einer Verkürzung der schmerzfreien Gehstrecke. In weiterführenden Fällen kommt es dann zum Absterben von Gewebe, vornehmlich beginnend im Fußbereich. Neben den auftretenden Schmerzen die am Anfang nur unter Belastung und später auch in Ruhe auftreten, kann es vom absterbenden Gewebe aus zu Entzündungen (Infektionen) kommen, die sich zum Körperstamm hin ausbreiten (Phlegmone) und somit lebensbedrohlich werden können.
Für einen Behandlungserfolg ist frühzeitiges Erkennen des Problems von großer Bedeutung. Gehtraining, Fußpflege und rechtzeitige Operation helfen, die Durchblutungsstörungen zu bekämpfen, solange sie rechtzeitig eingeleitet werden.
Neben der Früherkennung ist es außerdem wichtig, die Risikofaktoren für Durchblutungsstörungen zu therapieren. Dazu zählen:
- Diabetes
- Bluthochdruck
- Rauchen
- Bewegungsmangel und
- Cholesterinreiche Ernährung
Die Behebung der zugrundeliegenden Gefäßveränderung kann operativ durch eine örtliche Gefäßausschälung (Thrombendarteriektomie) oder durch ein Umleitungsverfahren (Bypassoperation) oder in speziellen Fällen auch mittels eines Katheters aufgedehnt werden (Ballondilatation). Beide Verfahren können auch in Kombination (Hybridverfahren) angewendet werden.
Zur Untersuchung von Durchblutungsstörungen verfügen wir über ein spezielles Ultraschallgerät, das uns eine schmerzfreie Diagnostik direkt vor Ort ermöglicht.