Operationen bei Aussackungen der Hauptschlagader
Aussackungen der Bauchschlagader mit einem Durchmesser von mehr als 5 bis 5,5 cm haben ein deutlich erhöhtes Risiko zu platzen (Ruptur) und sollten deshalb operiert werden.
Die Wahrscheinlichkeit, die Ruptur der Bauchschlagader zu überleben, liegt trotz aller Fortschritte der Medizin lediglich bei 30 bis 70 Prozent. Die Komplikationsrate einer geplanten operativen Ausschaltung eines Bauchaortenaneurysmas liegt dagegen lediglich bei 1 bis 3 Prozent.
Neben der seit mehr als 40 Jahren durchgeführten operativen Therapie hat sich in den letzten Jahren zunehmend auch dieminimal-invasive, stentgestützte Behandlung bei gefährlichen Gefäßerweiterungen bewährt. Dabei wird über eine Freilegung der Leistenschlagader beidseits durch eine über Katheter eingebrachte Stentprothese die Aussackung ausgeschaltet. Der Vorteil: Der Eingriff kann mit einer örtlichen Betäubung erfolgen, eine Ganzkörpernarkose ist nicht notwendig.
Bei uns werden Sie vor der Therapie über Vor- und Nachteile beider Verfahren aufgeklärt. Entscheidend für die passende Therapieform ist die Anatomie des Patienten.