Kryolipolyse: Fettzellen sterben den Kältetod

Es gibt sie, diese Fettröllchen, denen weder mit Diät noch mit Sport beizukommen ist. Die Fetthubbel haften dort, wo sie nicht sein sollen. Kleidungsstücke, die vor Monaten noch gepasst haben, zeigen sich nun mehr als nur körperbetont. Doch diesen unschönen wabbligen Stellen wird am Städtischen Klinikum zu Leibe gerückt.

Mit dem nichtinvasiven Verfahren der Kryolipolyse werden Fettzellen mithilfe von Kälte zerstört und die Dicke der Fettschicht nimmt ab. Klassische Körperregion für die Anwendung der Kryolipolyse sind das Kinn, Bauch, Hüfte, Rücken, die Oberschenkel und die Oberarme.

Dr. Jochen Winter, Chefarzt der Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie: „Bei der Kryolipolyse handelt es sich um ein schonendes und risikoarmes Verfahren, bei dem subkutane Fettdepots ohne operativen Eingriff mit Kälte behandelt werden. Da diese Methode relativ schmerzarm ist, sind weder eine Narkose noch örtliche Betäubung notwendig.“

Mit bis zu minus 9 Grad gegen die Fettpolster

Bei der Behandlung kommt moderne Medizintechnik zum Einsatz, indem Kälte-Applikatoren von außen aufgelegt werden. Den Fettzellen geht es schwer an den Kragen, da die Haut mit Unterhautfettgewebe per Unterdruck angesaugt und auf bis zu minus 9 Grad heruntergekühlt wird. Zum Schutz vor Unterkühlung wird ein Kälteschutztuch auf die Haut gelegt. Mit unterschiedlich geformten Applikatoren ist fast jede Körperregion behandelbar.

„Dieses Verfahren geht auf die wissenschaftliche Erkenntnis zurück, dass Fettzellen deutlich empfindlicher auf Kälte reagieren als andere Gewebe wie Haut oder Muskulatur. Die Fettzellen werden zum Teil zerstört und in den Folgetagen durch den Körper abgebaut“, so der Chefarzt weiter.

„Die Haut und die unter dem Fettgewebe liegende Muskulatur bleiben bei der Methode unversehrt. Eine unmittelbar nach der Behandlung sichtbare Hautrötung bildet sich nach ein paar Stunden bis wenigen Tagen vollständig zurück, in Ausnahmefällen kann es zu Blutergüssen kommen.“

Die Behandlung selbst dauert nach einer eingehenden Voruntersuchung und Beratung je nach Anzahl der zu behandelnden Zonen etwa 70 Minuten. In der Behandlungszeit können bis zu 20 Prozent der vorhandenen Fettschicht weggeeist werden. Um eine weitere Fettgewebsreduktion zu erzielen, sind bis zu drei Sitzungen sinnvoll. Das Ergebnis stellt sich nach etwa acht Wochen ein.

Bei der Kryolipolyse handelt es sich ein eine ambulante Behandlungsmethode, welche sich sehr gut in einen beruflichen Alltag integrieren lässt, da keine Ausfallzeiten zu erwarten sind. Selbst sportliche Aktivitäten können nach der Behandlung durchgeführt werden und sind für das Ergebnis natürlich förderlich.

Mittlerweile kann das Team von Chefarzt Dr. Winter auf mehr als 100 erfolgreiche Anwendungen bei seinen Patienten zurückblicken. 

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Chefarzt Dr. med. Jochen Winter 
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