Leistungsspektrum Plastische- und Rekonstruktive Chirurgie

Die Plastische und Rekonstruktive Chirurgie setzt modernste Verfahren zur Therapie angeborener und erworbener Funktionsdefekte des gesamten Körpers ein. Hierzu werden mikrochirurgische Techniken aber auch bereits seit vielen Jahren etablierte Operationsverfahren eingesetzt, um ein optimales Funktionsergebnis zu erlangen.

Zu unseren Plastisch-Chirurgischen Schwerpunkten zählen:

  • Behandlung von leichten bis hin zu schwersten Verletzungen („Trauma“) mit Gewebsschäden (Defektwunden) nach Unfällen in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik für Unfallchirurgie und Orthopädie.
  • Behandlung von Defektwunden nach Krebsoperationen in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit den entsprechenden Fachdisziplinen, die den Tumor behandeln.
  • Behandlung von Druckgeschwüren („Dekubitus“) und schweren chronischen Wunden („offenes Bein“, „diabetischer Fuß“ mit schweren Wunden) mit nicht-operativen und operativen Verfahren (Hauttransplantation, Hautverschwenkungen („Hautlappenplastiken“),
  • Gewebs- und Muskelverschwenkungen („Lappenplastiken“) mit und ohne Zuhilfenahme mikrochirurgischer Techniken (Lupenbrille, Operationsmikroskop) von Körperoberfläche und Funktion.
  • Behandlung von Tumoren („Krebs“) des Weichgewebes (Sarkome) schwerpunktmäßig der Extremitäten, hier führen wir die onkologiegerechte Resektion (Entfernung der Krebsgeschwulst) und die Defektdeckung durch, eventuell nötige motorisch-funktionelle Ersatzoperationen zur Wiederherstellung der Beweglichkeit werden in unserer Klinik durchgeführt. Die interdisziplinäre Therapie („multimodale Therapie“) erfolgt in Kooperation mit der Klinik für Strahlentherapie und Radioonkologie und des Onkologischen Zentrums des Hauses. Das interdisziplinäre Gremium („Tumorkonferenz“) tagt regelmäßig und im Konsens werden die Therapiekonzepte festgelegt. Um maximale Sicherheit bei der Diagnostik dieser heterogenen Tumoren zu erlangen, senden wir immer ohne Ausnahme zusätzlich zur pathologischen Untersuchung im Hause eine Gewebeprobe in ein hochspezialisiertes Zentrum („Referenzzentrum“).
  • Brustchirurgie und Brustaufbau nach Brustkrebs („Mammakarzinom“) in interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe. Wir begleiten hier den gesamten Behandlungszyklus unserer Patientinnen, weil unser Behandlungskonzept beinhaltet, dass wiederherstellende Maßnahmen schon vor der Resektion individuell geplant und besprochen werden. Manchmal sehen wir unsere Patientinnen dann erst nach einiger Zeit wieder – wenn zum Beispiel medikamentöse Therapien („Chemotherapie“) und Strahlentherapie vor dem Wiederaufbau durchgeführt werden müssen.
  • Behandlung von übermäßigem Schwitzen, „Hyperhidrosis“  (Achselhöhle und Hände)
  • Behandlung des schmerzhaften Lipödems (konservativ und durch operative Verfahren, z.B. Liposuktion etc.)
  • Behandlung von Verbrennungsverletzungen, die nicht in einem Schwerbrandverletztenzentrum behandelt werden müssen.
  • Behandlung von Verbrennungsfolgen wie Narbenbehandlungen durch nicht-operative und operative Verfahren
  • Erstversorgung von Schwerstverbrannten zur Vorbereitung auf einen Weitertransport in ein Brandverletztenzentrum