Nervensonographie

Die elektrophysiologische Abteilung der neurologischen Klinik verfügt neben einer modernen elektrophysiologischen Ausrüstung (Evozierte Potenziale, Elektroneurografie, Elektromyografie) auch über ein Ultraschallgerät mit speziellen Schallköpfen und entsprechender Software zur Darstellung der kleinen peripheren Nerven des Menschen. Damit kann jetzt erstmals in vielen Fällen die Diagnostik von Erkrankungen in diesem Bereich und somit auch die präoperative Vorbereitung deutlich verbessert werden. Folgende Untersuchungen bieten wir routinemäßig an:

  • Diagnostik von häufigen und selteneren Kompressionssyndromen (z.B. TOS)
  • Diagnostik von Nerven- und Weichteiltumoren
  • Diagnostik von traumatologischen Krankheitsbildern (Nervenverletzungen, Neurome)
  • Diagnostik von Erkrankungen des Armnervengeflechtes (Plexus brachialis)
  • Spezielle Fragestellungen (Neuropathien usw.)

In Kooperation mit der Klinik für Neurochirurgie wird die Nervensonografie zur OP-Vorbereitung (präoperative Drahtmarkierung) oder intraoperativ eingesetzt, um den Prozess schneller zu lokalisieren und das OP-Trauma möglichst klein zu halten. Darüber hinaus liefert die Nervensonografie wichtige Informationen über die Morphologie des Nervs vor neurochirurgischen Nervenrekonstruktionen. Intraoperativ steht außerdem ein neurophysiologisches Monitoring (Neurografie) zur Verfügung.

In Kooperation mit der Klinik für Radiologie dient die Nervensonografie als primäre Diagnostik bei allen Prozessen, bei denen ergänzend eine 3T-MRN erforderlich ist, die wir ebenfalls am Hause anbieten.