Hormontherapie
Antihormonelle (=endokrine) Therapie
Vor der Operation, durch eine Biopsie, oder während der Operation werden von dem Tumor Gewebeproben entnommen. Diese Tumorproben werden durch unsere Pathologen untersucht und genau spezifiziert. So spricht man von einem „hormonrezeptorpositiven Brustkrebs“, wenn er die Rezeptoren für die Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron an seiner Oberfläche trägt. Ein weiter wichtiger Biomarker ist die Bestimmung des HER2 (Human epidermal growth factor receptor 2) Status = dem Wachstumsfaktor. Dieser Rezeptor befindet sich auf der Oberfläche der Tumorzellen und hat Einfluss auf das Tumorwachstum. Bei ca. 20% der Tumore ist dieser Faktor stark erhöht, das heißt die Krebszellen vermehren sich schnell.
Um eine optimale Therapie einzuleiten, ist eine genaue Tumoranalyse durch unsere Pathologen erforderlich.
Antihormontherapie - Hormonentzugsbehandlung
Es gibt unter anderem Brusttumore, welche für ihr stetiges Wachsen weibliche Geschlechtshormone benötigen. Hier greift eine (Anti-)Hormontherapie, welche die Bildung oder Wirkung von Östrogenen blockiert. Diese Blockade stoppt somit das Wachstum des Tumors, weil ihm die „Wachstumsgrundlage“, die Hormone, entzogen werden. Diese Therapie kann über viele Jahre erfolgreich ein Rezidiv verhindern.