Wenn Sie außerhalb der üblichen Praxissprechzeiten erkranken und ärztliche Hilfe benötigen, es sich jedoch um keine lebensbedrohliche Lage handelt, sollten Sie die bundesweit kostenfreie (aus dem Festnetz und Mobil) Nummer 116 117 des ärztlichen Bereitschaftsdienstes anrufen. Sie werden automatisch zu der für Ihre Region zuständigen Zentrale verbunden. Eine Ortvorwahl ist für die 116 117 nicht nötig.
Das medizinisch geschulte Personal hilft Ihnen am Telefon bei gesundheitlichen Bescherden weiter. Reicht diese Auskunft nicht aus, können Sie die wohnortnahe ärztliche Bereitschaft aufsuchen. Das Personal teilt Ihnen mit, welche Praxis in Ihrer Nähe Dienst hat. Diese Arztpraxis können Sie ohne Voranmedlung aufsuchen.
Wie beim Hausarzt benötigen Sie nur Ihre Krankenversicherungskarte. Falls nötig, nehmen Sie vorhandene Befundbereichte oder Medikationspläne mit.
Sind Sie zum Besuch der Arztpraxis nicht in der Lage, kann bei Bedarf veranlasst werden, dass ein Arzt einen Hausbesuch durchführt.
Fälle in denen Sie die 116 117 anrufen:
Alle nicht lebensbedrohlichen Erkrankungen, wie zum Beispiel
- Husten, Schnupfen, Heiserkeit
- Hautirritationen, Windpocken
- Ohrenentzündung, Mittelohrentzündung
- Blasenentzündung, Harnwegsinfekt
- Magen-Darm-Infekt, Brechdurchfal
- Fremdkörper im Auge
- Zeckenbiss
- Bänderris, Bänderdehnung und Hexenschuss
- Schwindel, Migräne
- Überzuckerung, Unterzuckerung