Amputationsmedizin und Prothesen
Der Verlust eines Armes oder Beines durch Unfall, Durchblutungsstörung, Diabetes mellitus, chronische Entzündung oder Tumor stellt für jeden Menschen eine einschneidende Situation dar.
Auch wenn der Verlust der körperlichen Vollständigkeit für den Patienten stigmatisierend wirkt, sollte eine Amputation heute nicht mehr als das Ende erachtet werden, sondern als rekonstruktiver Eingriff, der eine möglichst optimale Wiederherstellung und Wiedereingliederung des Patienten in sein berufliches und soziales Umfeld ermöglicht.
Als alternative Versorgungsmöglichkeit neben einer herkömmlichen Schaftprothese, bieten wir Ihnen das "ENDO-EXO-Prothesenversorgungskonzept“ an. Hierbei handelt es sich um eine knochengeführte Prothese (Metallstiel), die operativ eingesetzt und über die Haut ausgeleitet wird. Die Exo-Prothese erlaubt eine volle Bewegungsfreiheit des Stumpfes in allen Ebenen. Der Stumpf kann seine muskuläre Kraft frei entfalten und ist direkt durch den Metallstiel mit der Prothese verbunden. Hautreizungen durch Reibung, Schweiß oder Wärme werden vermieden, wodurch eine lange Tragedauer der Prothese ermöglicht wird.
Haben sie Probleme mit ihrem Stumpf wie Nervenschmerzen, Volumenschwankungen oder Hautnekrosen durch Druckstellen ist es auch nach Jahren oft möglich eine Verbesserung zu erreichen. Dabei beziehen wir immer ihren Prothesenbauer in das Behandlungskonzept mit ein.
Durch unsere Sprechstunde garantieren wir eine kontinuierliche Betreuung der Patienten während und vor allem auch nach durchgeführter Amputation. Wir sind Ansprechpartner für alle Probleme rund um den Amputationsstumpf und beraten Sie gerne.
Behandlungsspektrum
- Amputationen und Nachresektionen der oberen und unteren Extremitäten
- Endo-Exo Prothesenimplantation
- Stumpfkorrekturen
Priv.-Doz. Dr. med. habil. Robert Rotter
Chefarzt für Orthopädie und Unfallchirurgie