Regionales Psoriasis-Netzwerk
Entzündlich gerötete, schuppende und meist auch juckende, brennende Hautstellen sind typische Erscheinungsformen der Psoriasis. Die genetisch bedingte Erkrankung ist nicht heilbar und geht für die Betroffenen aufgrund ihrer Sichtbarkeit häufig mit gesellschaftlicher Stigmatisierung einher. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) stuft die Psoriasis seit 2014 als schwere nichtinfektiöse Krankheit ein. Damit gehört sie wie Atemwegserkrankungen, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen und Krebs zu jenen Erkrankungen, deren Behandlung eine größtmögliche Aufmerksamkeit zu Teil werden soll.
Leben mit Schuppenflechte
Weltweit leben schätzungsweise 125 Millionen Menschen mit der Krankheit. Allein in der Bundesrepublik sind es rund zwei Millionen, davon etwa 120.000 Kinder. Dank moderner Therapien lassen sich die quälenden Symptome lindern, allerdings sind die Psoriasis-Patienten dadurch permanent auf medizinische Versorgung angewiesen. Um diese Versorgungsstrukturen für alle Beteiligten zu verbessern organisieren sich Dermatologen in über29 regionalen Psoriasis-Netzen.
Das PsoNet Dessau-Anhalt befindet sich im Regionaldreieck zwischen Brandenburg, Westsachsen und Magdeburg. Die Funktion des Netzwerksprechers hat Oberarzt Dr. med. Andreas Altenburg inne. Mit dem PsoNet Dessau-Anhalt engagieren wir uns für die integrierte Versorgung der Psoriasispatienten und rücken die Erkrankung stärker in das öffentliche Bewusstsein (Regionale Psoriasisnetze in Deutschland). Unterstützt wird das Netzwerk PsoNet von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft (DDG) und dem Bundesverband Deutscher Dermatologen (BVDD).