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Zahl des Tages: 202

Neue Zahlen aus der Antikörpertherapie des Klinikums. Seit März wurden im Klinikum 202 Covid-Patienten mit monoklonalen Antikörpern gegen SARS-CoV-2 behandelt - mehr als die Hälfte davon allein im November. Von den insgesamt 202 behandelten Risikopatienten sind nur sechs Patienten verstorben (3 Prozent). Lediglich sieben mussten auf die Intensivstation verlegt werden (3,5 Prozent), nur einer von diesen Sieben wurde wegen COVID-19 auf Intensivstation verlegt (0,5 Prozent).

Die Behandlung ist sowohl stationär als auch ambulant möglich. Seit Mitte November haben die bei der einstündigen Infusion eingesetzten Medikamente auch eine offizielle EMA-Zulassung. Nebenwirkungen sind bislang bei keinem Patienten aufgetreten.

Angesprochen werden in erster Linie sogenannte Risikogruppen. So ist die Antikörper-Therapie für Menschen mit einer Störung des eigenen Immunsystems, z.B. durch Krebserkrankungen, Chemotherapie, mit Übergewicht, Diabetes, Lungenerkrankungen, Hypertonie, Herz- und Nierenerkrankungen oder Rheumatischen Erkrankungen gedacht. Auch über 50-jährige mit einer Covid-Infektion gelten als Risikopatient.

Lebensentscheidend ist die Zeit zwischen Diagnose und dem Auftreten schwerer Symptome. „Ziel muss es sein, innerhalb der ersten sieben Tage nach Beginn der Infektion das Eindringen des Coronavirus in die Zellen zu verhindern und dadurch auch das Risiko eines schweren Verlaufs zu minimieren“, so Prof. Dr. med. Gerhard Behre, Chefarzt der Klinik für Innere Medizin I.

Positiver Nebeneffekt: Auch die stationäre Verweildauer im Klinikum konnte durch die Anwendung der Antikörper von 17 auf 9 Tage nahezu halbiert werden.

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