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Woche der Senioren in Dessau-Roßlau

Der kurze Draht zum Städtischen Klinikum Dessau wurde Ende letzten Jahres bereits geknüpft, als der Seniorenbeauftragte der Stadt Dessau-Roßlau, Bernd Wolfram, und die Mitglieder des Seniorenbeirates Dessau-Roßlau am Standort Auenweg zu Gast waren und sich allgemein über Gesundheitsthemen für die älteren Bürgerinnen und Bürger informierten bzw. darüber austauschten.

Als konkretes Ergebnis des Treffens fand am Mittwochvormittag in der Jugend-, Kultur- und Seniorenfreizeitstätte Villa Krötenhof ein Gesundheitspolitisches Forum statt, das anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Seniorenbeirates ausgerichtet wurde.

„Stürzen im Alter und die Folgen“ lautete das Thema, doch nach der Begrüßung durch den Seniorenbeauftragten Bernd Wolfram war es zunächst am Ärztlichen Direktor, Dr. Joachim Zagrodnick, die Situation des Städtischen Klinikums und des MVZ aktuell zu beleuchten. Nach der Fusion mit der früheren ADA werden mit dem Auenweg und der Gropiusallee zwei Standorte betrieben, der eine für die stationären, der zweite für die ambulanten Patienten. „Damit haben wir die Krankenhausreform von Gesundheitsminister Karl Lauterbach schon ein Stück weit aufgegriffen“, merkte er mit Augenzwinkern an, denn schon jetzt sei man bemüht, ambulante Behandlungen verstärkt zu ermöglichen und von den stationären Abläufen zu trennen, was für beide Behandlungsformen vorteilhaft ist.

Der Leitende Oberarzt Pawel Strzelczyk als führender Geriater und Leiter des Alterstraumazentrums am Städtischen Klinikum sowie die Stationsschwester Stephanie Horvath und die Mitarbeiterin des Sozialen Dienstes am Klinikum, Grit Manthey-Spens, gingen auf die medizinischen Fortschritte wie auch die größeren Herausforderungen ein, die mit dem Älterwerden und der Betreuung von Seniorinnen und Senioren verbunden sind. „Vor zwanzig Jahren waren die Patienten, die wir geriatrisch behandelt haben, zwischen 70 und 80 Jahre alt, heute sind es die 80- bis 90-Jährigen, die wir hauptsächlich versorgen“, wies Oberarzt Strzelczyk auf eine Entwicklung hin, die er auch statistisch belegen konnte.

Das Signal, das von allen Rednern ausging, war: Wir als Städtisches Klinikum sind da und wir kümmern uns, wenn das Alter seine gesundheitlichen Tribute fordert. Die Versorgung ist auf die Bedürfnisse älterer Patienten umfassend eingestellt, wenn nicht nur eine Erkrankung, sondern mehrere Krankheitsbilder parallel begutachtet und behandelt werden müssen.

Im Publikum saß am Mittwoch auch Eter Hachmann, die Beigeordnete für Soziales, Bildung, Jugend und Senioren der Stadt Dessau-Roßlau, die sowohl mit den Referenten, als auch mit den Besuchern im Anschluss an die Vorträge das Gespräch suchte. Ihr ist es wichtig, dass es eine Vielzahl von Angeboten für Angehörige aller Generationen in der Doppelstadt gibt. Eine an das gestiegene Lebensalter angepasste gesundheitliche Versorgung ist ein wichtiger Faktor, um den Bedürfnissen von Seniorinnen und Senioren besser gerecht werden zu können. Dass mit dem Städtischen Klinikum Dessau ein professioneller Partner zur Seite steht, wurde auf dem Forum im Krötenhof deutlich.

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