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„Stolz, solch ein Projekt aus eigener Kraft gestemmt zu haben“

Ortstermin im neuen Logistikzentrum des Klinikums knapp eine Woche nach dem Umzug: Die 480 Palettenstellplätze und noch weit mehr Modulkörbe für Kleinartikel sind bereits gut gefüllt. Ein Blick durch die 425 qm große Halle, in denen unzählige Kisten, positionsgenau erfasst und gestapelt sind, lässt  erahnen, welche Dimension der  Umzug hatte. Musik trällert aus einem Radio. Fünf Lageristen verlieren sich in der Halle. Meist bestückt mit einem Zettel – der Bedarfsmeldung – und einen der neuen Transportwagen hinter sich herziehend. Statt, wie früher weiß, tragen sie jetzt graue Arbeitshosen aus besonders strapazierfähigem Material. Klar an Krankenhaus erinnert hier wenig, es ist ein modernes Logistikzentrum, wie es heutzutage fast jedes größere Unternehmen betreibt.

Annett Förster und Katrin Starke kommissionieren gerade Ware für die Station 1. Auf dem Bedarfszettel sind die Artikel bereits nach der Reihenfolge der Regale sortiert. So gibt es keine überflüssigen Wege, und die Lageristen kommen sich nicht in die Quere. Annett Förster, die bereits auf eine längere Berufserfahrung in dem alten Klinikums-Lager am Auenweg zurückblicken kann, vergleicht: „Alles ist hier größer und daher noch etwas ungewohnt. Aber wenn sich erstmal eingeprägt hat, wo was steht, wird das Kommissionieren deutlich flotter gehen.“

Dadurch, dass jede Station ihren eigenen Transportwagen hat, gibt es keine Verwechslungen mehr. Früher ist der Hol- und Bringedienst die einzelnen Stationen mehrfach am Tag angefahren, um neue Ware zu bringen. Jetzt wird einmal am Tag ausgeliefert. Was bis 7 Uhr bestellt ist, wird am nächsten Tag geliefert. Bis zu viermal am Tag pendelt ein 15-Tonner zwischen Logistikzentrum, und den verschiedenen Standorten des Klinikums und des MVZ hin und her. Auf dem Rückweg nimmt er die leeren Container wieder mit zurück.

Sascha Witt ist die Anstrengung der letzten Wochen anzumerken, aber der Stolz über das Geleistete überwiegt: „Ich bin sehr zufrieden. Es war toll, wie uns die anderen Bereiche des Hauses bei der Inbetriebnahme des Logistikzentrums unterstützt haben. Sei es die Betriebstechnik, Tischler, Elektriker, IT, Reinigung, Einkauf und natürlich Logistik und Apotheke. Wir können als Haus stolz sein, so ein großes Projekt aus eigener Kraft gestemmt zu haben.“

Das gilt insbesondere für den Umzug selbst. Im Schnitt 20 Kollegen haben am Wochenende von früh bis spät geschuftet, um die 270 prall gefüllten Paletten und 60 Container an ihren neuen Platz zu bringen. Die Hälfte waren Freiwillige. „Wir mussten sogar noch Essen nachbestellen“, so der Leiter des Logistikzentrums, „da wir nicht mit so viel Unterstützung gerechnet hatten. Dafür möchte ich mich bei allen Helfern noch einmal herzlich bedanken.“ Klar, dass das Bier am Sonntagabend auf seine Kappe ging.

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