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Veranstaltung zum Weltfrühgeborenentag am 17. November

Jährlich kommen in Deutschland rund 60.000 Kinder vor der vollendeten 37. Schwangerschaftswoche und damit zu früh zur Welt. Damit ist jedes 11. Neugeborene ein sogenanntes „Frühchen“.

Was niedlich klingt, bedeutet in der Konsequenz für etwa 9.000 dieser zu früh geborenen Kinder erhebliche Risiken. Sie wiegen bei ihrer Geburt weniger als 1.500 Gramm und kommen in der Regel vor der 32. Woche zur Welt. Ein reif geborenes Baby, das nach 40 Wochen zur Welt kommt, wiegt mehr als doppelt so viel.

Als Perinatalzentrum Level 2 betreut das Klinikum Dessau Frühgeborene ab der 29. Schwangerschaftswoche und ab 1.250 g geschätztem Geburtsgewicht. Die neonatologische Intensivtherapie dieser Frühgeborenen und kranker Neugeborenen erfolgt auf unserer neonatologischen und pädiatrischen Intensivstation mit zwölf Intensivpflegeplätzen.

Die Station ist räumlich mit den Kreißsälen, der Wochenstation und der interdisziplinären Kinderstation eng verzahnt, so dass die Eltern direkt in die Pflege und Betreuung der Früh- und Neugeborenen einbezogen werden können. Noch unter Beatmung beginnen wir, soweit es den Eltern möglich ist, mit dem Aufbau der Eltern-Kind-Bindung, d. h. Pflege mit Körperkontakt, Kuscheln („Känguruhing“), frühestmögliches Stillen/Muttermilchernährung, Mitaufnahme auf der Wochenstation und Einbeziehung der Geschwisterkinder.

Gemeinsam mit dem spezialisierten Team von Ärzten und Pflegepersonal der Kinderintensivstation laden Prof. Dr. med. Stefan Fest, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, und die Leitende Oberärztin Isabel Schubert zu einem Informationsnachmittag anlässlich des Weltfrühgeborenentages ein.

Am Sonntag, dem 17. November 2024, ab 15:00 Uhr erwarten sie Interessierte, Eltern und Angehörige im Foyer des Klinikums. Im Halbstundentakt finden Führungen durch den Kreißsaal, die Kinder-ITS, den Mutter-Kind-Bereich und die Entbindungsstation statt. Zudem bekommen Interessierte einen Inkubator erklärt. Es werden alle Fragen rund um die Versorgung von „Frühchen“ beantwortet.

Der Eingangsbereich des Hauptgebäudes am Klinikum wird am 17. November zusätzlich noch lila angestrahlt. Lila gilt weltweit als die Farbe für Frühchen („Purple for Preemies“). Mit der Beleuchtung von Gebäuden soll das Anliegen der Familien und der Kliniken im düsteren Wintermonat November sichtbar gemacht werden.

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