Weltfrühgeborenen-Tag am Klinikum
Immer am 17. November wird auf der ganzen Welt des Schicksals zu früh Geborener und ihrer Familien gedacht. Nun trafen sich am Weltfrühchen-Tag ehemalige Frühchen, um in die Entbindungs- und Kinderintensivstation zu schauen und „Hallo“ zu sagen.
Während der Eingangsbereich des Klinikums in sanftem Lila erstrahlte, war das Foyer erfüllt von fröhlichem Kinderlachen, bewegenden Momenten und zahlreichen Begegnungen. Rund 25 ehemalige Frühgeborene, begleitet von ihren Eltern, kamen zusammen, um gemeinsam zu feiern, Erinnerungen auszutauschen und zu zeigen, wie stark sie mittlerweile geworden sind.
Sie heißen Maja, Maike, Emil, Oskar, Jette, Leon, Marie oder Rosalie. Das sind nur ein paar Namen von ehemaligen kleinen Kämpfern. Und zu allen Kindern haben die Schwestern der Neonatologie eine besondere Beziehung. „Auch wenn wir uns nur noch selten sehen, an die Namen können wir uns meist recht schnell erinnern. Es war so schön zu sehen, was aus unseren ehemaligen Schützlingen geworden ist “, so Schwester Birgit, pflegerische Stationsleiterin der Neonatologie, wo die Frühchen die ersten Wochen nach der Geburt zusammen mit ihren Müttern verbringen.
Und auch für die Leitende Oberärztin Isabel Schubert war der Tag ein echtes Highlight: „Die Gespräche mit den Eltern und Kindern verdeutlichen, wie wertvoll und erfolgreich unsere Arbeit jeden Tag ist. Das ist tatsächlich die schönste Anerkennung für unser Team“.
Rund drei Stunden lang herrschte reges Treiben im Klinikum. Neben den Begegnungen im Foyer konnte, wer wollte, einen Blick hinter die Kulissen werfen. So nutzten nicht nur junge, noch kinderlose Paare, die Gelegenheit, dem Kreißsaal und der Entbindungs- und Kinderintensivstation des Level-II-Perinatalzentrums einen Besuch abzustatten und sich alles von Schwester Birgit und Schwester Carolin erklären zu lassen, sondern auch ehemalige Patientinnen. Bei einigen Muttis, die hier mit ihren Frühchen nach der Geburt Tage oder Wochen zwischen Hoffen und Bangen verbracht hatten, brachen sich Emotionen Bahn und sie ließen ihren Tränen freien Lauf. Zu intensiv waren die Erinnerungen, zu groß die Freude, es am Ende geschafft zu haben.