Weiterbildung erfolgreich absolviert
Die Anspannung der Prüfungszeit hatte sich am Tag der Zeugnisausgabe in eine erwartungsvolle Spannung gewandelt. Am vergangenen Mittwoch war es so weit: 12 Absolventinnen und Absolventen hatten sich im Obergeschoss der Pflegeschule eingefunden, wo sie ihre Abschlusszeugnisse in einem feierlichen Rahmen erhielten. Sie alle arbeiten als Pflegerinnen und Pfleger hier im Hause oder sind bei einem Kooperationspartner des Städtischen Klinikums beruflich tätig. Es eint sie die Weiterbildung in Anästhesie und Intensivmedizin mit DKG-Zertifikat, die sie in den letzten zwei Jahren neben ihrer alltäglichen Arbeit absolviert haben.
Wie Hartmut Friedrich, Pädagoge an der Pflegeschule und Moderator der Feierstunde, am Rande des Termins erläuterte, fand der Kurs in Kooperation mit dem Evangelischen Herzzentrum Coswig statt. Insgesamt haben die Schülerinnen und Schüler 720 Unterrichtsstunden absolviert und weitere 1.800 Stunden in der Praxis verbracht – auf konservativen und auf operativen Intensivstationen, im OP, aber auch in Bereichen wie Notaufnahme und Rettungsdienst.
Für die stolzen Absolventinnen und Absolventen findet Lehrer Hartmut Friedrich Worte des Lobes, denn diese haben – was nicht unbedingt selbstverständlich ist – „ihre Komfortzone verlassen, um diese Weiterbildung zu machen.“ Und das Ergebnis kann sich sehen lassen, denn alle Prüfungsnoten beginnen mit einer 1 vor dem Komma.
Michaela Ewald, die stellvertretende Pflegedienstleiterin im Hause, hatte sich die Teilnahme nicht nehmen lassen und hebt in ihren Glückwünschen auf das persönliche Engagement aller ab, die sich trotz dienstlicher Zwänge dieses Programm auferlegt hatten. „Vielleicht konnten Sie ja auch neue Freunde hinzu gewinnen und haben ihr persönliches Netzwerk erweitert“, sieht sie zusätzliche positive Aspekte in der beruflichen Spezialisierung.
Dr. med. Sebastian Brandt, Chefarzt der Klinik für Anästhesiologie und Intensivtherapie, bestätigte anschließend den anspruchsvollen Rahmen der Weiterbildung und gibt zu, angesichts des Unterrichtsumfangs anfangs Zweifel gehabt zu haben, ob all dies von den ärztlichen Referenten neben ihren eigentlichen Aufgaben auch zu schaffen ist. Rückblickend zeigt er sich nun positiv überrascht und zollt beiden Seiten Respekt – denen, die ausbildeten wie jenen, die freiwillig lernten.
Bei einem Glas Sekt und kleinen Häppchen fiel allen die sprichwörtliche Last von den Schultern und es wurden untereinander Erinnerungsfotos gemacht.
Herzlichen Glückwunsch!