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Sven Schulze zu Gast im Städtischen Klinikum

2024 besuchte Sven Schulze das Städtische Klinikum noch als Wirtschaftsminister. Diesmal kam der 46-Jährige als frisch gewählter CDU-Spitzenkandidat für die Ministerpräsidentenwahl in Sachsen-Anhalt im nächsten Jahr nach Dessau, um sich beim Verwaltungsdirektor und 1. Betriebsleiter, Bjoern Saft, und dem Ärztlichen Direktor, Prof. Dr. med. Christoph U. Herborn, aus erster Hand über die Situation des Klinikums und die Rahmenbedingungen für Krankenhäuser in der Region und Sachsen-Anhalt im allgemeinen  zu informieren.

Bei dem offenen Austausch unterstrich Saft die wirtschaftliche Bedeutung des Klinikums, das mit 2.600 Beschäftigten nicht nur der größte Arbeitgeber der Doppelstadt, sondern nach Halle und Magdeburg auch einer der größten Krankenhausstandorte in Sachsen-Anhalt ist. Deshalb steht für Saft außer Frage, dass das medizinische Angebot als Maximalversorger erhalten bleiben muss: „Schließlich haben wir auch eine wichtige Rolle für die Patientenversorgung in der Region. Bis auf Transplantationen und Herzchirurgie decken wir alles ab, was auch in den beiden Universitätskliniken angeboten wird.“ Prof. Herborn ergänzt: „In unsere Notaufnahme kommen 50.000 Patienten pro Jahr. Der Anteil der Patienten aus den Nachbarkreisen nimmt stetig zu.“

Schulze sieht in der Neuausrichtung der Krankenhauslandschaft in Sachsen-Anhalt eine der größten Herausforderungen der nächsten Jahre: „Damit die Kosten im Allgemeinen nicht endgültig aus dem Ruder laufen, müssen wir im Gesundheitssektor effizienter werden, Patienten die beste Behandlung anbieten und dafür werben, dass sie sich in das beste Zentrum in der Region zur Behandlung begeben.  Deswegen kommt dem nächsten Krankenhausplan eine besondere Bedeutung zu.“

Saft, der zugleich Geschäftsführer des Medizinischen Versorgungszentrums (MVZ) ist, betonte die Wichtigkeit von Ambulantisierungen von Behandlungen: „Mit über 50 Arztsitzen betreiben wir das größte MVZ in Sachsen-Anhalt. Am Standort Gropiusallee werden wir ab nächstem Jahr die Dessauer Praxen zu einer Art Polyklinik zusammenziehen. Dort stehen uns auch vier Operationssäle zur Verfügung. Alles, was ambulant behandelt werden kann, sollte auch ambulant gemacht werden. Das trägt dazu bei, die Kosten im Gesundheitswesen zu reduzieren. Außerdem können sich die Patienten über verlässliche Behandlungstermine freuen, die nicht durch Notfälle durchkreuzt werden.“

Am Ende des eineinhalbstündigen Austauschs stand die Überzeugung, dass man bei der Beurteilung der Krankenhauslandschaft viele Gemeinsamkeiten hat und auch in Zukunft weiterhin im Gespräch bleibt.

Über das Städtische Klinikum Dessau
Das Städtische Klinikum Dessau ist ein Krankenhaus der Maximalversorgung mit überregionaler Bedeutung und mehr als 2.000 Mitarbeitenden. Als drittes Oberzentrum in Sachsen-Anhalt bietet das Klinikum eine breite medizinische Expertise in über 20 Fachdisziplinen und behandelt jährlich über 120.000 Patienten.

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