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Seniorenbeirat informiert sich über altersspezifische Angebote

Wie gut können sich Seniorinnen und Senioren in Dessau-Roßlau aufgehoben fühlen, wenn es um Arztbesuche geht, welche Bandbreite von medizinischen Dienstleistungen steht ihnen in der Doppelstadt zur Verfügung, wohin können sie sich wenden, wenn sie gesundheitsspezifische Fragen haben – über diese und andere Themen haben sich die Mitglieder des Seniorenbeirates Dessau-Roßlau am 8. Dezember bei ihrem Besuch im Städtischen Klinikum Dessau informiert.

Dr. Joachim Zagrodnick, Ärztlicher Direktor des Klinikums, begrüßte die Gäste im Konferenzraum, wo er ihnen zunächst das Schwerpunktkrankenhaus selbst näher brachte und dabei auch auf die Besonderheit von Forschung und Lehre hinwies, denn beide wissenschaftliche Richtungen finden sich neben der Gesundheitsversorgung ebenfalls unter dem Dach des Krankenhauses, das deshalb als Akademisches Lehrkrankenhaus mit Hochschulabteilung etabliert ist.

Vor dem Hintergrund der aktuellen Krankenhausreform machte er außerdem auf die Trennung von ambulanter und stationärer Behandlung aufmerksam, die durch die Fusion mit der ehemaligen ADA in der Gropiusallee möglich wurde. Während dort mittlerweile ambulante OP-Säle und Arztpraxen konzentriert werden, wird das Haupthaus am Auenweg künftig nahezu ausschließlich stationäre Aufnahmen versorgen.

Mit dem MVZ und seinen 16 Betriebsstätten, 19 Fachgebieten, 57 Arztsitzen und mehr als 300 Beschäftigten, dem Pflegeheim „Am Georgengarten“ sowie mit einem Blick in die Zukunft auf ein künftiges Instituts- und Lehrgebäude am Auenweg brachte Dr. Zagrodnick viele Seiten zum Vorschein, die für ein rein kommunales Krankenhaus nicht allgemeingültig, sondern die Ausnahme sind.

Es war an Oberarzt Pawel Strzelczyk, Leiter des Alterstraumazentrums, den Gästen seine Profession näher zu bringen, mit der er sich um die komplette Lebenswelt älterer Patienten in all ihren Facetten kümmert, damit das Alter so lange wie möglich selbstbestimmt und im eigenen zu Hause verlebt werden kann.

Unterstützt von Schwester Stephanie Horvath vermittelte er die Sicherheit, dass ältere Patienten auf eine geriatrische Betreuung vertrauen können, um ihren Bedürfnissen gemäß behandelt werden zu können. Die demographische Entwicklung sieht er dabei als maßgebliche Motivation dafür, am Klinikum ein leistungsfähiges Geriatriezentrum weiter aufzubauen.

Als Ergebnis der Zusammenkunft wurde vereinbart, dass die altersspezifischen Angebote des Städtischen Klinikums es wert sind, sie zur Seniorenwoche 2023 einem breiteren Publikum vorzustellen. Seniorenbeauftragter Bernd Wolfram und die Seniorenbeiräte sagten zu, nach diesem an Erkenntnissen reichen Vormittag die erhaltenen Einblicke als Multiplikatoren weiter zu verbreiten. Dies mit dem Ziel, die präventive Altersmedizin und die geriatrischen Angebote des Städtischen Klinikums noch bekannter zu machen.

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