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Prostatakarzinomzentrum: Auch die 14. Zertifizierung war erfolgreich

Das Prostatakarzinomzentrum des Städtischen Klinikums Dessau ist von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG) rezertifiziert worden. Die Erstzertifizierung gelang dem Zentrum bereits 2008 als erstes nicht universitäres Krankenhaus in Sachsen-Anhalt.

Im Fokus der Prüfung standen fachliche Diagnostik-, Therapie- und Nachsorgekriterien, aber auch die Frequenzen von interdisziplinären Tumorkonferenzen. Zudem ist eine Mindestanzahl von 100 neu behandelten  Prostatakrebspatienten pro Jahr erforderlich. Das Zentrum schaffte dies 2021 und 2022 trotz der Corona-Delle. Wichtig für eine bestmögliche Behandlung ist insbesondere die enge Zusammenarbeit mit den zahlreichen Kooperationspartnern im Klinikum wie Strahlentherapie, Nuklearmedizin, Pathologie, Physiotherapie oder Sozialdienst. Auch diese wurde im Audit geprüft und für gut befunden.

Über die Rezertifizierung in diesem Jahr freut sich die Leiterin des Zentrums und Chefärztin der Klinik für Urologie,  Kinderurologie und urologische Onkologie, Dr. med. Diana Standhaft,  besonders: „Die Zeit des Audits überschnitt sich mit dem Umzug der Klinik für Urologie von der Gropiusallee in den Auenweg. Da war das Team diesmal ganz besonders gefordert.“

Für den Ärztlichen Direktor, Dr. med. Joachim Zagrodnick, ist die Rezertifizierung auch im Hinblick auf ein weiteres Ziel des Klinikums bedeutsam: „In diesem Jahr wollen wir die Erst-Zertifizierung unseres Onkologischen Zentrums vorantreiben. Dazu ist eine Mindestanzahl zertifizierter Krebs-Zentren notwendig. Mit dem jüngst zertifizierten Zentrum für Hämatologische Neoplasien, dem Hautkrebs- und dem Prostatakarzinomzentrum haben wir einen weiteren wichtigen Schritt in diese Richtung gemacht.“ Ein zertifiziertes Onkologisches Zentrum gibt es in Sachsen-Anhalt bislang nur in Magdeburg und Halle.

Prostatakrebs ist bei Männern der häufigste Tumor und die dritthäufigste Krebstodesursache. Umso wichtiger sind die Vorsorgeuntersuchung und ein frühzeitiges Erkennen des Krebses. Um die Behandlungsmöglichkeiten noch weiter zu verbessern, soll dieses Jahr eine robotergestützte Operationsmethode beschafft werden. Damit soll der Operateur seine Schnitte noch genauer setzen können.

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