Zum Hauptinhalt springen

Premiere und großer Moment für beide Seiten

Es war für beide Seiten ein besonderer Moment, als zu Beginn dieser Woche drei junge Frauen aus Albanien während einer kleinen Feierstunde über ihre Ergebnisse in den Kenntnisprüfungen informiert und anschließend zu ihrem beruflichen Erfolg beglückwünscht wurden. Für den Pflegedienst des Klinikums war die gemeinsame Durchführung dieser Prüfung mit der Pflegeschule in eigener Regie eine Premiere, wie Dipl.-Päd. Ute Scholz, M. Sc. stolz schilderte. Elda Xheta, Megi Tafa und Anxhelina Seneja wiederum konnten nun endlich beruhigt durchatmen, wo sie es schriftlich in den Händen hielten, dass sie die Staatliche Kenntnisprüfung bestanden haben, die sie für die Ausübung ihres Berufs der Gesundheits- und Krankenpflege in Deutschland noch benötigt hatten.

Sie waren aus Albanien nach Deutschland gekommen, nachdem sie bereits in ihrer Heimat sich die erforderlichen Deutschkenntnisse angeeignet hatten. Dass sie sich im Städtischen Klinikum gut aufgehoben fühlen, war zu spüren. Nicht nur, weil es freundliche Worte zu diesem Anlass gab, so von Dr. Joachim Zagrodnick, dem Ärztlichen Direktor, der ihren Mut lobte. So fern der Heimat zu sein, das bringt einige Herausforderungen mit sich, die sie umso besser gemeistert haben. Auch Dipl.-Pflegewirt Daniel Behrendt, Pflegedienstleiter des Klinikums, zeigte sich erfreut, sie als neue Kolleginnen begrüßen zu können. Er wünschte den drei jungen Frauen, dass sie sich auf ihren Stationen weiterhin gut einleben werden. „In den letzten Monaten konnten wir viele neue Kollegen aus allen Teilen der Welt in unserem Klinikum begrüßen“, berichtete er, die fachliche Anerkennung ihrer Berufsabschlüsse sei dabei ein wichtiger Teil der Integrationsarbeit, so Behrendt.

Dass sie hier gut angekommen sind und von ihren deutschen Kolleginnen und Kollegen super betreut werden, bestätigte Ute Scholz bzw. es zeigte sich auch in der Anwesenheit der weiteren Gäste, darunter die Praxisbetreuerinnen Dorit Schönau, Anja Schlede und Tatjana Hesse sowie aus dem Lehrerkollegium Birgit Waltert und Henning Flade.

Anxhelina Seneja gab die Komplimente zurück, wie ihre zwei Mitschülerinnen auch: In der Theorie wie auch in der Praxis haben die drei Albanerinnen eine hohe Hilfsbereitschaft erfahren dürfen, wofür sie sehr dankbar sind. Dass der Frühling und höhere Temperaturen in ihrer Heimat um viele Wochen eher den Winter ablösen, war die einzige Kritik, die sie nicht verbergen konnten und die sie gemeinsam lachend als durchaus ausbaufähigen, weichen Standortfaktor anmahnten. Ein Votum, das von der Betriebsleitung und allen Anwesenden mit absolutem Verständnis aufgenommen wurde.

Doch um mit einigem Ernst diese Premiere rückblickend zu würdigen, war es am Ärztlichen Direktor, den großen Vorteil für das Städtische Klinikum in seinen Dankesworten zusammenzufassen: „Schön, dass Sie hier bei uns sind, denn wir brauchen Sie“, nahm er auf den weiterhin spürbaren Personalengpass in der Pflege Bezug.

Zurück