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Praxisanleiterinnen in spe

Ein neuer Kurs für angehende Praxisanleiterinnen hat am 19. März in der Pflegeschule des Städtischen Klinikums begonnen. Die Kolleginnen aus dem Pflegeteam des Städtischen Klinikums wie auch von externen Kooperationspartnern wurden frühmorgens von Pflegedienstleiter Daniel Behrendt, der Leiterin der Pflegeschule Ute Scholz sowie von ihrem Kursleiter Henning Flade begrüßt.

Ziel des Kurses ist es, die Teilnehmerinnen für die Betreuung des Nachwuchses im Pflegebereich zu qualifizieren wie auch zur Einarbeitung neuer Kolleginnen und Kollegen. Vor ihnen liegen 300 Stunden Unterricht in den kommenden eineinhalb Jahren.

„Wir haben zurzeit etwa 65 Praxisanleiterinnen im Haus“, hob Dipl.-Pflegewirt Daniel Behrendt in seiner Begrüßung hervor und wies darauf hin, dass ihnen aufgrund der beruflichen Vielfalt auf den Stationen eine besondere Rolle zukommt, auch vor dem Hintergrund von Beschäftigten aus dem Ausland. „Die Einsatzfelder reichen von der Neonatologie bis zur Endoskopie, die gesamte Pflege wird darin abgebildet“, machte Behrendt auf das breite Spektrum der künftigen Einsatzgebiete aufmerksam.

Dass der Kurs in einer ganz anderen Unterrichtsatmosphäre stattfindet als in der Berufsausbildung, hielt Dipl.-Pädagogin Ute Scholz fest: „Wir begegnen uns hier auf Augenhöhe.“ Hinzu komme, dass mit Beginn der Generalistischen Berufsausbildung die Aufgaben zugenommen haben und die Praxisanleiter eine umso wichtigere Rolle auf den Stationen übernehmen müssen. Diese Sicht bestätigte auch Katja Stackmann, Zentrale Praxisanleiterin des Pflegedienstes. Sie stellte heraus, dass die Stationen „gut und ausreichend betreut werden müssen.“

Bei so viel Verantwortung, die auf die künftigen Praxisanleiterinnen zukommen wird, war es am Dipl.-Berufspädagogen Henning Flade, auf die schöne Seite der neuen Tätigkeit hinzuweisen: „Der Blick wird geweitet, man erhält ein tieferes Verständnis von all den Abläufen auf Station.“ Dem gegenüber stehe ein Mehr an Dokumentationspflichten, auch an Bewertungen, „das macht man nicht so nebenher…“

Letztlich, und das wurde in der Begrüßung zum Kursbeginn allen Teilnehmern deutlich, geht es in der Ausbildung von Praxisanleiterinnen darum, in der Pflege die Begeisterung für den Beruf langfristig wachzuhalten, die es dafür braucht, um für die Patientinnen und Patienten mit fachlicher Kompetenz und Empathie da sein zu können.

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