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Neues aus der Pflegeschule

Treffpunkt Notaufnahme im Städtischen Klinikum. Im Behandlungsraum werden Gipsverbände angelegt. Aber nein, gebrochen ist bei den Schüler*innen des generalistischen Kurses 20-B kein einziger Arm. Vielmehr bekommen sie in dieser Lerneinheit erste Einblicke rund um das Thema Gipsverband.

So dient der Verband zumeist dem externen Stabilisieren von Extremitäten und wird allem voran zur konservativen Behandlung von einfachen, nicht dislozierten Knochenbrüchen- also Knochenbrüchen, bei denen sich Knochenstücke nicht gegeneinander verschoben haben- angewendet. Aber auch bei Patienten mit schweren Prellungen und Zerrungen wird er zur Schmerzlinderung und/ oder Ruhigstellung angelegt. Des Weiteren kann nach operativen Behandlungen von Bänder- und Sehnenrissen eine Immobilisierung mit Hilfe eines solchen Verbandes indiziert sein.

Auch wurde während der Lerneinheit eine der wichtigsten Volkskrankheiten, die „Osteoporose“ (Knochenschwund), besprochen: Dies ist eine schleichende Knochenerkrankung, bei der sich der Kalziumgehalt im Knochen verringert, woraufhin die Knochendichte abnimmt ab und der Knochen spröde wird. Im Endstadium bricht der Knochen sehr leicht. Liegen die Knochenbrüche an den oberen Gliedmaßen vor, so ist nicht immer eine operative Therapie erforderlich. Die Therapieentscheidung ist immer individuell und kann bei Brüchen des Oberarms von der konservativen Therapie (Gipsverband) über die Verschraubung der Frakturteile mittels Platten und Schrauben bis hin zur Notwendigkeit einer Schulterprothese reichen.

Besonders interessant: Wie ein Gipsverband anzulegen ist und sicher dieser Stützverband auf der Haut anfühlt, lernten die Azubis natürlich auch hautnah kennen.

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