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Neue Serviceleistungen in ästhetisch-dermatologischer Sprechstunde

Die Frage stellt sich unweigerlich: Was hat ein Klinikum mit Schönheitseingriffen, wie Botulinumtoxin- und Hyaluronsäure-Anwendungen, zu tun? Priv.-Doz. Dr. med. Dr. med. habil. Georgios Nikolakis, Oberarzt an der Hochschulklinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie/Immunologisches Zentrum, bringt es auf den Punkt: „Ästhetische Eingriffe sind integraler Bestandteil des sogenannten Logbuchs, also der Weiterbildung von Dermatologen.“ Als Hochschulklinik ist ein vollumfängliches Weiterbildungsangebot unabdingbar. So müssen also auch solche landläufig etwas despektierlich betrachteten kosmetischen Faltenbehandlungen angeboten werden. Nicht unerwähnt lassen will der Oberarzt, dass „wir immer wieder Anfragen von Patienten oder Interessierten zu solchen Behandlungen bekommen haben.“ Nun sollen die Botulinumtoxin- und Hyaluronsäure-Anwendungen, die gegen Mimik- und Gravitationsfalten wirken sollen, auch in der Klinik für Dermatologie gelehrt und praktiziert  werden.

Die Gesichtsmimik ist die Blaupause für Emotionen wie Freude, Konzentration, Überraschung und Ärger. Die Mimik wird von feinen Muskeln unter unserer Gesichtshaut ausgelöst. Dadurch können im Laufe der Zeit Falten entstehen, die sich über die Jahre auch vertiefen können. Die unterschiedliche Ausprägung von Falten kann erblich bedingt sein oder negative Umwelteinflüsse, wie etwa durch zu wenig Schlaf, übermäßigen Alkoholkonsum oder Stress, beeinflusst werden. Die Einen tragen sie dann mit Gleichmut, für andere sind sie ein Ärgernis, das möglichst schnell entfernt gehört.

Bei der Behandlung von Mimikfalten vertraut Dr. Nikolakis dem hochwirksamen Botulinumtoxin: „Botulinum ist ein gereinigtes Eiweiß, das in der Medizin seit Jahren erfolgreich verwendet wird, etwa zur Therapie von Bewegungsproblemen. Es wird seit den 1990er Jahren auch in der ästhetischen Dermatologie zur Therapie von Gesichtsfalten verwendet.“ Durch eine gezielte Anwendung können bestehende Falten gemildert oder ihrer Bildung vorgebeugt werden. „Besonders im Bereich oberen Drittels vom Gesicht aber auch des Mundes und der Nase findet Botulinumtoxin Anwendung.“

Im Unterschied zum Botulinumtoxin handelt es sich bei Hyaluronsäure um einen Stoff, der von Natur aus in den Zellen und im Bindegewebe unseres Körpers vorhanden ist. Dabei dient die Hyaluronsäure der Bindung von Wasser, der Förderung von Körperkollagen und der Zugabe von mehr Fülle und Spannkraft. Da die Hyaluronproduktion im Körper ab dem 30. Lebensjahr abnimmt und die Haut an Feuchtigkeit und Elastizität verliert und dadurch auch der Gravitation vermehrt anheimfällt, wird sie gerne unterspritzt. „Das abgebaute Gewebe wird durch eine Hyaluroninjektion ersetzt und der voluminöse Verlust der Haut ausgeglichen. Dadurch werden die Falten von innen aufgefüllt und geglättet“, so Dr. Nikolakis.

Ab Mittwoch, dem 10. April 2024, bietet Dr. Nikolakis eine alle 14 Tage stattfindende kostenlose ästhetisch-dermatologische Sprechstunde als Erstberatung an. Termine können Interessierte über die Hautambulanz, Tel. 0340 501-4010 oder E-Mail: hautambulanz@klinikum-dessau.de, vereinbart werden.

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