Neue Azubi-Generation geht in vier Kursen an den Start
Der Übergang ist fließend, die einen gehen, die nächsten kommen. Gerade noch wurde die zweite Generation der Generalistischen Pflege mit großem Bahnhof verabschiedet, da steht schon die jüngste Generation sprichwörtlich vor der Klassentür und blickt voller Erwartungen und Neugier voraus in die eigene berufliche Zukunft.
So war es auch in diesem Jahr wieder. Wenige Tage nach der Examensfeier wurden „die Neuen“ Anfang September herzlich durch die Betriebsleitung begrüßt. In der Cafeteria fand geradezu eine Azubi-Vollversammlung statt, denn die besetzten Tische und Stühle füllten den Raum völlig aus und ließen die Hoffnung zu, dass hier nachhaltig an der mittel- und langfristigen Behebung des Pflege-Personalmangels gearbeitet wird.
Es war keine Übertreibung, als Dr. med. Thomas Schulze, stellvertretender Ärztlicher Direktor, den Pflege-Eleven an ihrem ersten Tag mit auf den Weg gab, dass sie in ihrem Beruf im Herzstück des Gesundheitswesens arbeiten werden und künftig das Leben vieler Menschen positiv beeinflussen können. Auf den Teamgeist machte Dipl.-Pflegewirt Daniel Behrendt aufmerksam, der sich im Dienst wie auch in der gemeinsamen Freizeit beweisen werde, denn natürlich werden die Azubis auch außerhalb der Schule und des Klinikums Zeit miteinander verbringen. Für die Unterstützung durch die Praxisanleiter stand die zentrale Praxisanleiterin Katja Stackmann ein, die versicherte, dass drei aufregende Jahre vor allen liegen.
Was unterscheidet die Ausbildungs-Beginner schon jetzt von den vorherigen Klassenstufen? Das hob die Leiterin der Pflegeschule, Dipl.-Pädagogin Ute Scholz, mit den Worten hervor: „Hervorragend, dass die Kurse so international sind.“ Und das sind sie zweifellos. Denn neben Deutschland sind es neun weitere Nationen, die durch die Azubis repräsentiert werden: Afghanistan, Albanien, Griechenland, Indien, Polen, Rumänien, Russland, Syrien und die Ukraine.
Mit erstmals vier Kursen wird in das Schuljahr 2024/25 gestartet. 52 Azubis des Städtischen Klinikums und 40 weitere von Kooperationspartnern des Klinikums haben ihre Berufsausbildung aktuell aufgenommen, verstärkt werden sie von fünf Quereinsteigern. Eine beachtliche Anzahl, und eines scheint schon gewiss: Die 97 Pflegeschülerinnen und -schüler werden schon jetzt von ihren künftigen Arbeitgebern sehnlich erwartet.
So wundert es auch nicht, dass die gemeinschaftliche Begrüßung aller Azubis – vom SKD und von den Kooperationspartnern – tags darauf in der Aula des Anhaltischen Berufsschulzentrums Dessau stattfand, wo Dr. med. Joachim Zagrodnick die Rede zum Empfang hielt. Der Ärztliche Direktor betonte den hohen Anspruch des Pflegeberufes, in dessen Zentrum der Mensch steht. Ihm war es auch wichtig, auf die sehr gute Kombination aus jungen und erfahrenen Lehrerinnen und Lehrern aufmerksam zu machen, was für die Pflegeschule wie auch für die dort Lernenden eine sehr zuträgliche Mischung sei.