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Leben mit einem künstlichen Gelenk

Wenn alle gelenkerhaltenden Behandlungsmethoden nicht helfen und die Lebensqualität leidet, führt der Weg zu alter Beweglichkeit meist nur über ein künstliches Gelenk. Heutzutage sind dies am Knie- und Hüftgelenk Standardeingriffe. Das Wissens- und Forschungsniveau in der Orthopädie und Unfallchirurgie ist hier exzellent. So gewinnen nahezu alle Patienten durch den Ersatz des Hüft- oder Kniegelenks an Lebensqualität. Oft machen Patienten schon am Tag nach dem Eingriff ihre ersten Schritte mit und auf dem neuen Gelenk. Auch ein Verdienst der schonenden minimalinvasiven Operationsmethoden des Endoprothetikzentrums (EPZ) des Städtischen Klinikums.

Privatdozent Dr. med. habil. Florian Radetzki, Leiter des EPZ: „Ein aktuelles Forschungsvorhaben des EPZ ist eine Machbarkeitsstudie zur app-basierten digitalen Patientenbetreuung in der Knie- und Hüftendoprothetik.“ Im Fokus steht die Frage, wie viele Patienten mit einer Handy-App zur digitalen Begleitung überhaupt ausgestattet bzw. betreut werden können. Außerdem soll geklärt werden, ob die Patienten, die den Heilungsprozess digital begleiten, schneller genesen. Dabei sollen digital übermittelte detaillierte Informationen zum Krankheitsbild, zur medikamentösen Therapie und zu Verhaltensregeln inklusive physiotherapeutischen Übungen helfen. Teilnehmen kann jeder, der im nächsten halben Jahr ein künstliches  Hüft- oder Kniegelenk bekommt.

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