Lauter Einsen und Zweien an der Pflegeschule
Ob der guten Noten gab es bei der heutigen Verabschiedung der Teilnehmer des Fachweiterbildungskurses „Intensiv- und Anästhesiepflege“ nur zufriedene und strahlende Gesichter: Alle 16 Schüler des zweijährigen Kurses fanden auf Ihrem Zeugnis die Abschlussnote 1 oder 2. Dr. med. Stefan Breuer, Chefarzt der Klinik für Anästhesieologie, Intensiv- und Schmerztherapie, gratulierte und betonte: „Ihr Bibbern vor der Prüfung war nicht wirklich notwendig.“ Und weiter gab er den Fachpflegern mit auf den Weg: „Wenn Sie jetzt an Ihren Arbeitsplatz zurückkehren, verstecken Sie sich nicht, sondern bringen Sie Ihr Wissen ein.“
Die Pflegefachkräfte aus sieben medizinischen Einrichtungen von Stendal bis Magdeburg und natürlichen dem Städtischen Klinikum Dessau hatten in ihrer Fachweiterbildung die Möglichkeit, ihre praktischen und theoretischen Erfahrungen, Kenntnisse und Fähigkeiten zu festigen und mit neu erworbenem, wissenschaftlich fundiertem Wissen zu verknüpfen. Gerade die intensivmedizinische Pflege erfordert aufgrund des oftmals kritischen Zustands und der Komplexität des Krankheitsbildes der Patienten eine sehr gute Ausbildung in Theorie und Praxis. Die Pflegenden nehmen in einem interprofessionellen Versorgungsteam eine sehr bedeutende Rolle ein.
Dipl.-Pflegewirt und Pflegedienstleiter des Städtischen Klinikums Dessau, Daniel Behrendt, MPH, lobte den konstruktiven Austausch mit dem 3. Fachweiterbildungskurs und unterstrich die Bedeutung der Fachausbildung: „Studien hätten gezeigt, dass ein höherer Anteil an Fachkräften im Team mit einer besseren Patientenversorgung einhergeht.“ Insofern sei das Freistellen der Gesundheits- und Krankenpfleger für den Kurs auch aus Sicht des Arbeitgebers eine gute Investition gewesen.
Ute Scholz, Dipl.-Päd. und Leiterin der Pflegeschule, erinnerte an die gemeinsamen Unternehmungen und wünschte den Absolventen, dass sie den Kollegen die Angst vor der Weiterbildung nehmen: „Es waren sicherlich für Sie zwei anstrengende Jahre, in denen Sie aber viel gelernt haben – auch darüber wie in anderen Kliniken gearbeitet wird.“
Peter Köhler schloss als Sprecher der Absolventen den Reigen der Redner. Er resümierte: „Wir fühlen uns jetzt besser für Notfallsituationen gewappnet.“