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Krankenhausfusion: Gemeinsam die Zukunft gestalten

Die Krankenhauslandschaft in Deutschland ist seit Jahren einem enormen wirtschaftlichen Druck ausgesetzt. Vor allem kleine Kliniken kämpfen um das Überleben. Durch die Fusion des ehemaligen Diakonissenkrankenhauses mit dem Städtischen Klinikum konnte der Fortbestand des Gesundheitsstandortes Gropiusallee gesichert werden.

Um jedoch zukunftsfähig zu bleiben und den Veränderungen im Gesundheitswesen Rechnung zu tragen, reicht der bloße Zusammenschluss allein nicht aus.

„In den zurückliegenden Monaten mussten an beiden Standorten Strukturen geschaffen werden,  welche die optimale medizinische Versorgung der Patienten in der Region ermöglichen, die Behandlungsqualität weiter verbessern, Synergien ausnutzen, aber auch vorhandene Parallelstrukturen abbauen“, so Verwaltungsdirektor Dr. med. André Dyrna.

Es wurde dazu ein Standortkonzept entwickelt, welches das Profil der Standorte schärft. Am Standort Gropiusallee erfolgt die Konzentration auf ambulante Leistungen, mit denen die vorhandenen Strukturen optimal genutzt werden können. Am Standort Auenweg können dadurch die Angebote für komplexe Leistungen erweitert werden.

Die ersten Schritte bei der Umsetzung des Standortkonzeptes sind getan, weitere warten noch auf die Verwirklichung:

  • Der Abbau von Doppelstrukturen und die Nutzung von Synergien wurden unter anderem durch die Zusammenführung der beiden chirurgischen Kliniken ermöglicht. Die Klinik für Allgemein- Viszeral- und Thoraxchirurgie wird seit dem 1. Juli am Auenweg als eine große chirurgische Einheit im Kollegialsystem von beiden Chefärzten geführt.
  • Bereits sehr früh wurde der Umzug der Klinik für Urologie, Kinderurologie und urologische Onkologie an den Auenweg in die Planungen aufgenommen. In Abhängigkeit der Beendigung von Bauarbeiten sowie den Lieferzeiten medizinischer Großgeräte soll der Umzug im Laufe der kommenden Monate realisiert werden.
  • Mit der Integration der Chirurgie sowie der Urologie am Auenweg werden die Kapazitäten in der Notaufnahme angepasst. So erfolgt eine räumliche Erweiterung um zwei Eingriffs- und weitere Behandlungsräume.
  • Der Ausbau des Standortes Gropiusallee zum fachübergreifend ambulanten Diagnostik- und Operationszentrum schreitet voran. Nach Um- und Ausbauarbeiten wird in den freiwerdenden Flächen u.a. die Kinder- und Jugendpsychiatrie/-psychotherapie von Facharzt Michael Anton einziehen. Weitere Flächen werden zukünftig für das MVZ genutzt.
  • Die Klinik für Anästhesie am Standort Gropiusallee wird schwerpunktmäßig Patienten im Bereich Schmerztherapie und Palliativmedizin versorgen. Damit wird das medizinische Versorgungsangebot  für die gesamte Region erweitert.
  • Bedingt durch die ständig steigenden Patientenzahlen, ist seit längerem die Erweiterung des Onkologischen Zentrums vorgesehen. Die räumlichen Verschiebungen an beiden Standorten lassen nun endlich eine Erweiterung sowie die Umsetzung des Plans zur Integration zusätzlicher Fachrichtungen am Auenweg zu.
  • Im Juni wurden die drei Kliniken für Innere Medizin organisatorisch unter dem Dach des Zentrums für Innere Medizin zusammengefasst. Ziel sind die Facharzt- als auch Zusatzweiterbildungen für alle Ärztinnen und Ärzte einheitlich zu regeln und sicherzustellen. Die gemeinsame Weiterbildung wird dadurch gewährleistet, dass Assistenzärzte im Austausch zwischen den Kliniken alle 12 Monate rotieren.
  • Anpassungen im Dienstsystem an den beiden Standorten zählen ebenfalls zu den Veränderungen im Zuge der Klinikfusion. Zentraler Punkt ist die Aufrechterhaltung des Facharztstandards um die qualitativ hohe Patientenversorgung weiterhin und zu jeder Zeit an beiden Standorten sicherzustellen. Dabei wurde auf eine arbeitszeit- und tarifrechtskonforme Umgestaltung des Dienstplanes geachtet.

„Die ersten Schritte sind getan. Wir sind auf einem guten Weg zusammenzuwachsen. Die Veränderungen an beiden Standorten werden uns zukunftsfähig machen. Dadurch können wir zusätzliche Spezialisierungen anbieten, wovon wiederum die Patienten profitieren“, so Dr. Joachim Zagrodnick, Ärztlicher Direktor.

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