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Klinikum baut Betriebliches Gesundheitsmanagement weiter aus

„Die Basis eines jeden Unternehmens ist eine gesunde und motivierte Belegschaft. Das trifft für uns als Krankenhaus im besonderen Maße zu“, weiß Dr. Joachim Zagrodnick, Betriebsleiter des Städtischen Klinikums Dessau. „Denn unsere Mitarbeiter sind unser eigentliches Kapital.“ Dieser Einsicht hat das Klinikum schon früh Taten folgen lassen: Bereits 2004 hat der überregionale Schwerpunktversorger als eines der ersten Unternehmen aus der Gesundheitsbranche mit seiner familien- und lebensphasenbewussten Personalpolitik das Audit „berufundfamilie“ erfolgreich durchlaufen und hält bis heute daran fest.

Im Jahre 2011 hat das Städtische Klinikum die Gründung des Sportvereins BSG Medizin Dessau unterstützt und gefördert. Mittlerweile zählt der Verein mehr als 300 Mitglieder und bietet von Badminton bis Yoga 18 sportliche Disziplinen an. Mitarbeiter des Krankenhauses und des MVZ profitieren von vergünstigten Beiträgen. Genauso wie bei den Kursangeboten der Physiotherapie oder der Nutzung des klinikeigenen Kraft- und Fitnessraumes. Gratis ist für Mitarbeiter die Teilnahme an den Tabakentwöhnungskursen, die das Krankenhaus seit einem Jahr regelmäßig mit guten Ergebnissen veranstaltet. Ebenfalls kostenfrei sind Fortbildungen zur Stressbewältigung und gesunden Ernährung.

Nach 15 Jahren der Entwicklung stellt das Klinikum das Erreichte nun noch einmal auf den Prüfstand: „Mit dem ganzheitlichen Betrieblichen Gesundheitsmanagement wollen wir unseren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, über persönliche Erfahrungen und Grenzen zu sprechen und nachhaltig gesundheitsfördernde Maßnahmen zu etablieren. Ein gesundes Miteinander im Team unterstützt eine gesundheitsfördernde Umgebung“, so Verwaltungsdirektor Dr. André Dyrna.

Kooperationspartner bei diesem Vorhaben ist die AOK Sachsen-Anhalt. Ein entsprechender Rahmenvertrag mit zweijähriger Laufzeit ist heute unterschrieben worden. „Die Ziele, die sich das Städtische Klinikum Dessau gesetzt hat, sind genau richtig“, sagt Ralf Dralle, Vorstand der AOK Sachsen-Anhalt. „Aus unserer Erfahrung mit den über 1.100 Firmen, die wir derzeit beim Betrieblichen Gesundheitsmanagement betreuen, wissen wir: Maßnahmen sind nur dann auf Dauer erfolgreich, wenn die Gesundheitsförderung fest in die Unternehmenskultur integriert und immer wieder auf den Prüfstand gestellt wird.“Zunächst werde es darum gehen, mit einem fachkundigen Partner den Status Quo zu analysieren und weitere Maßnahmen zu entwickeln.  

Die Entscheidungen, wie ein nachhaltiges Gesundheitsbewusstsein im Städtischen Klinikum geschaffen werden kann, trifft das neu geschaffene Steuerungsgremium, in dem Vertreter der Personalabteilung, des Qualitätsmanagements, des  Personalrats und der Pflegedienstleitung zusammenarbeiten. Auch Mitarbeiter sollen sich einbringen können, damit die verabschiedeten Maßnahmen eine breite Basis haben. Themen, die hier im Fokus stehen, sind unter anderem psychosoziale Arbeitsbelastungen für medizinische und pflegerische Berufsgruppen.

Von rund 1.400 Mitarbeitern des Städtischen Klinikums sind allein 600 in der Pflege tätig. Pflegedienstleiter Dipl.-Pflegewirt Daniel Behrendt, MPH ist besonders wichtig: „Wir wollen von der Analyse schnell in die Umsetzung kommen, um unseren Kolleginnen und Kollegen möglichst bald weitere Angebote zur Förderung der Gesundheit im Betrieb machen zu können.“

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