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ISO-Erst-Zertifizierung des Zentrums für Hämatologische Neoplasien

Nach zweitägigen intensiven Prüfungen wurde gestern das Zentrum für Hämatologische Neoplasien ISO-zertifiziert. Die Auditoren waren von der organisatorischen und inhaltlichen Qualität bei der Versorgung von Patienten mit Leukämien, Lymphomen und Knochenmarkser-krankungen am Städtischen Klinikum beeindruckt.  Mit der erfolgreichen ISO-Zertifizierung gehört das Klinikum zu rund 50 Zentren für Hämatologische Neoplasien in Deutschland und füllt damit eine für die Patienten wichtige Versorgungslücke regional und überregional. 

Prof. Gerhard Behre, Leiter des Zentrums für Hämatogische Neoplasien: „Die Auditoren haben besonders das jeden Montag stattfindende hämatologische / onkologische Tumorboard auf sehr hohem medizinischen Niveau hervorgehoben, was sich aus der proaktiven Teilnahme beider Standorte des SKD und der Praxen Bohnsteen und Dr. Lange in Wittenberg ergibt. Begrüßt wurde ausdrücklich der neue Facharzt-Standard auf Station mit täglichen Oberarzt-/Facharzt-Visiten und täglicher fachärztlicher Visite neu aufgenommener hämato-onkologischer Patienten.“ 

Zudem sei die Ausweitung der klinischen Studienaktivität unter Ausbildung zahlreicher weiterer Prüfärzte herausgestellt worden, sodass der Zugang zu innovativen zielgerichteten und immuntherapeutischen Substanzen gewährleistet wird. Die hämatologische Diagnostik wurde zusammen mit der Labormedizin am SKD hinsichtlich Zytologie und Immunphänotypisierung neu ausgerichtet und weiter optimiert, und es wurde ein Ausbildungsprogramm für die hämato-logischen / onkologischen Assistenzärzte ins Leben gerufen, das sich großer Beliebtheit erfreut. 

In Kooperation mit dem DRK-Blutspendedienst NSTOB wurde ein translationales Forschungslabor im Zentrum für Hämatologische Neoplasien errichtet, das von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) gefördert wird und auf innovative molekulare Therapien in der Zukunft abzielt. 

Prof. Behre: „Wir werden durch unsere interdisziplinäre Zusammenarbeit die Patienten in Dessau-Roßlau und darüber hinaus künftig wesentlich besser versorgen können. Ich freue mich besonders auf die Synergien zwischen dem Trio aus SKD/ MVZ, der Praxen Bohnsteen und Dr. Lange und dem Universitätsklinikum Magdeburg im Zentrum für Hämatologische Neoplasien, sodass wir unseren Patienten in der Region und darüber hinaus die bestmögliche Diagnostik und Therapie anbieten können.“

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