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Großer Andrang: Sozialpädiatrisches Zentrum stellt sich vor

„Wir sind überwältigt vom Interesse“, so Oberärztin Dr. med. Angelika Eger, Leiterin des Sozialpädiatrisches Zentrums, in einer kurzen Pause des Atemholens. Mehr als 200 Gäste waren der Einladung des Teams des Sozialpädiatrischen Zentrums gefolgt und füllten die Räumlichkeiten im 1. Obergeschoss von Haus 5 voll aus.  

Zahlreich waren die Vertreter von integrativen Kindergärten, Frühförderstellen, Förderschulen, logopädischen und ergo-/physiotherapeutischen Praxen, Neuropädiatern aus dem gesamten Bundesland, Rehatechnikern erschienen. Doch bevor sie mit dem Team des SPZ ins Gespräch kommen konnten, ließ es sich der Ärztliche Direktor, Dr. Joachim Zagrodnick, im Beisein von André Ulbrich, Beigeordneter der Stadt Dessau-Roßlau, Christian Deckert, Leiter des Jugendamtes der Stadt sowie Vertretern des Krankenhaushausschusses, nicht nehmen, alle Anwesenden zu begrüßen.

In einer kleinen, mit einem Augenzwinkern versehenen Retrospektive zur Entstehung des SPZ ist ihm die Ungeduld von Dr. Eger und Priv.-Doz. Dr. med. habil. Stefan Fest, Chefarzt der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, in Erinnerung geblieben: „Die beiden waren gefühlt fast täglich bei mir im Büro. So kommt es mir jedenfalls vor.“  Im Rückblick haben sie „alles richtig gemacht“. Denn der Betreuungsbedarf von Kindern mit neurologischen Erkrankungen und Entwicklungsproblemen sei enorm, so der Ärztliche Direktor. Er bedankte sich bei beiden Ärzten und dem gesamten Team für den Enthusiasmus und das nie nachlassende Engagement und freue sich auf die enorme Frauenpower im SPZ.

Als „Happy End“, als Ende und gleichzeitiger Anfang einer Erfolgsgeschichte, möchte Dr. Fest die Verwirklichung verstanden wissen. In einer scheinbar nie enden wollenden krisenhaften Zeit mit Pandemie, Krieg in Europa, einer belastenden Arbeitswelt, „in einer Landschaft, in der viele Kinderkliniken um das Überleben kämpfen, genau in dieser Zeit haben wir unser SPZ aufgebaut und als tragende Säule in die Kinderklinik integriert“.

Verträge und gesetzliche Vorgaben bilden zwar den Rahmen, doch geschaffen wurde alles durch Menschen, die ein Herz für Kinder haben, die einer sozialen und neuropädiatrischen Versorgung bedürfen, so der Chefarzt.  Einen besonderen Dank richtete Dr. Fest an Dr. med. Uwe Mathony der das Thema schon zu seiner Zeit als Chefarzt verfolgte, an die Leitende Oberärztin Dr. Isabel Hintersdorf, Carola Ermes, Leiterin der Personalabteilung, Andreas Jung, Leiter der Stabsstelle Recht, an  Dr. Eger, die Leiterin des SPZ, sowie an die gesamte Betriebsleitung des Klinikums

Bevor die Türen für die mehr als 200 Gäste geöffnet wurden, nahm auch Dr. Eger kurz das Wort. Ein besonderer Dank richtete sie an Dr. med. André Dyrna, Verwaltungsdirektor des Klinikums. Er habe „sehr viel bei der baulichen Umsetzung und der Ausstattung möglich gemacht“. Im Weiteren hob sie das große Engagement aller SPZ-Mitarbeiterinnen hervor, ohne die das dritte SPZ in Sachsen-Anhalt nicht denkbar gewesen wäre.

Das Dessauer SPZ sei ein großes Geschenk für unser Land. Ohne das wohlwollende Zusammenspiel von Klinikum, Krankenkassen und Zulassungsgremien im Großen und dem Team der Kinderklinik und des SPZ im Kleinen, wäre das Zentrum nur eine Idee geblieben. Das Projekt „steht nun auf eigenen Füßen und läuft“, so die Leiterin.

Im Anschluss an die vielen lobenden Worte konnten die 200 Gäste mit dem SPZ-Team in ungezwungener Atmospähre ausführlich ins Gespräch kommen.

Über das SPZ
Die Hauptaufgabe des SPZ besteht in der Früherkennung und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems, von Entwicklungsstörungen und -verzögerungen sowie von schulischen Defiziten. Im Mittelpunkt stehen hier alle Kinder von Geburt an bis hin zum vollendeten 18. Lebensjahr sowie die sozialen Aspekte und Belange der Kinder und deren Familien.

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