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Girls‘ & Boys‘ Day: Es wurde gegipst, getackert und reanimiert

Einen spannenden Tag im Städtischen Klinikum Dessau erlebten Schüler und Schülerinnen gestern beim bundesweiten Girls‘ & Boys‘ Day. 20 Fünft- bis Zehntklässler nutzten den Zukunftstag für einen praxisnahen Einblick in verschiedene Berufe, die nicht ganz typisch männlich oder weiblich sind, und verteilten sich auf die Bereiche Küche, Kita, Apotheke und Biomedizintechnik.

Die Hälfte der Schüler landete in der Pflege. Hier ist es dem SKD besonders wichtig, jungen Menschen den facettenreichen Beruf der Pflege näher zu bringen und die guten Berufsaussichten und Entwicklungsmöglichkeiten aufzuzeigen. Lea Gödde, Assistentin der Pflegedienstleitung, hatte ein abwechslungsreiches Programm zusammengestellt, das Einblicke in Bereiche gab, die für die meisten Schüler Neuland waren.

Auf ihrer Tour durch die Klinik blickten die Jungen hinter die Kulissen der Notaufnahme. Besonders beeindruckt waren die Jugendlichen von dem Schockraum, in dem akut lebensbedrohlich erkrankte oder verletzte Patienten versorgt werden. Auch der Bick in den menschlichen Körper in der Radiologie und das Gipsen, bei der sie die fachgerechte Versorgung eines gebrochenen Arms ausprobieren konnten, faszinierte die Schüler.

 Anschließend ging es hoch hinaus. Die Besichtigung des Hubschrauberlandeplatzes auf dem Dach des Hauptgebäudes stand an und gab den Blick frei über die Weite des Klinikums-Geländes.

In der Alterstraumatologie durfte auch selbst Hand angelegt werden: An eigens beschafften Suppenhühnern wurden fiktive Wunden in OP-Vollmontur getackert und anschließend die Klammern wieder gezogen.

Am Nachmittag schloss ein Besuch in der klinikeigenen Pflegeschule den Tag ab. Hier lernten die Schüler unter der Anleitung von Marko Bertram, Bereichsleiter Notaufnahme, worauf es bei der Reanimation ankommt. An einer Puppe konnten die Schüler die lebenserhaltenden Handgriffe dann auch selber ausprobieren.

Für die Schüler war der Boys‘ Day ein spannender Tag, an dem sie den Pflegeberuf in einem Krankenhaus mal aus einem anderen Blickwinkel hautnah erleben durften. Unser Dank geht an unsere Kolleg*innen, die den Tag mit interessanten Aktionen gefüllt haben und gezeigt haben, dass der Beruf nicht an Geschlechter gebunden ist.

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