Zum Hauptinhalt springen

Studie zur digitalen Patientenbetreuung im Endoprothetikzentrum

Künstliche Knie- und Hüftgelenke – auch Endoprothesen genannt – gehören heute zur Standardversorgung von Patienten, die unter starkem Gelenkverschleiß oder Knochenbrüchen leiden. Das Wissens- und Forschungsniveau in der Orthopädie und Unfallchirurgie ist hier exzellent. So gewinnen nahezu alle Patienten durch den Ersatz des Hüft- oder Kniegelenks an Lebensqualität. Oft machen Patienten schon am Tag nach dem Eingriff ihre ersten Schritte mit und auf dem neuen Gelenk. Auch ein Verdienst der schonenden minimal-invasiven Operationsmethoden am Endoprothetikzentrum am Städtischen Klinikum Dessau (EPZ).

Im Zuge der Wiederaufnahme der elektiven Operationen in der Endoprothetik wird ab März ein neues Forschungsvorhaben zur digitalen Patientenbetreuung durchgeführt. Ziel der Studie, die gerade erst von der Ethikkommission bewilligt wurde, ist es, die Vorteile und Machbarkeit einer Handy-App-basierten Betreuung in der Knie- und Hüftendoprothetik zu klären. "Die Digitalisierung im Gesundheitssystem schreitet voran, doch niemand weiß, in wie fern die Patienten, gerade im höheren Lebensalter schon bereit für die neuen Technologien sind", so Priv. Doz. Dr. med. habil. Florian Radetzki, Leiter der Studie und des EPZ. Im Fokus steht die Frage, wie viele Patienten mit einer HandyApp zur digitalen Begleitung überhaupt ausgestattet bzw. betreut werden können. Außerdem soll geklärt werden, ob die Patienten, die den Heilungsprozess digital begleiten, schneller genesen. Dabei sollen digital übermittelte detaillierte Informationen zum Krankheitsbild, zur medikamentösen Therapie und zu Verhaltensregeln inklusive physiotherapeutischen Übungen helfen. Teilnehmen kann jeder, der im nächsten halben Jahr ein künstliches  Hüft- oder Kniegelenk im SKD bekommt.

Weitere Informationen bekommen Sie im Sektretariat des EPZ unter der Rufnummer 0340 501-3600.

Zurück