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Feierliche Exmatrikulation für 27 Absolventen

Ihre Abschlusszeugnisse erhielten am Freitagnachmittag mehr als zwei Dutzend Absolventinnen und Absolventen des Städtischen Klinikums und des Gesundheitszentrums Bitterfeld, die vor drei Jahren ihre Ausbildung  in der Gesundheits- und Krankenpflege angetreten hatten. Während der feierlichen Exmatrikulation in der Cafeteria des Städtischen Klinikums wurde deutlich, dass die Ausbildung der jungen Fachkräfte, die zwischen 1985 und 2003 geboren sind, in mehrfacher Hinsicht ihre besonderen Begleitumstände hatte.

Dr. Thomas Schulze, Stellvertretender Ärztlicher Direktor des Städtischen Klinikums, würdigte den nicht einfachen Ausbildungsweg, der recht bald im Zeichen von Corona und Homeschooling stand. Trotz der Widrigkeiten wurden die Absolventen für einen u. a. durch knappe Ressourcen beim Personal geprägten Berufsstand ertüchtigt. "Und ich freue mich, dass sich die meisten für einen Berufsstart am Städtischen Klinikum entschieden haben", hob Dr. Schulze den dringenden Bedarf qualifizierter Fachkräfte hervor.

Wie der Pflegedienstleiter des Städtischen Klinikums, Dipl.-Pflegewirt Daniel Behrendt, MPH, herausstellte, handelte es sich um den letzten Jahrgang, der nach dem Krankenpflegegesetz von 2003 seine Ausbildung absolvierte. Seit zwei Jahren kommt die generalistische Berufsausbildung nach dem neuen Pflegeberufegesetz zur Anwendung. Er zeigte sich froh, dass die Abschlüsse mit einer guten Erfolgsquote verbunden sind, was sowohl für das Städtische Klinikum als Ausbildungsstätte spreche wie auch für die Absolventen: "Sie stehen heute mit größerem Selbstbewusstsein vor den Herausforderungen und können jetzt selbst Halt für andere geben und Vorbild sein – bringen Sie sich also gerne ein."

Dass eine Ära zu Ende gehe, hielt Ute Scholz, Leiterin der Pflegeschule, vor den ehemaligen Schülerinnen und Schülern sowie ihren Angehörigen fest. Gerichtet an die Gesundheits- und  -pfleger äußerte sie den Wunsch, dass sie dem Städtischen Klinikum und der Pflegeschule weiterhin verbunden bleiben mögen und für die künftigen Jahrgänge dann selbst als Praxisanleiter wirken können.

So war es während des an Erinnerungen, Späßen und Ermunterungen reichen Nachmittags an Klassenleiterin Ingeburg von Damaros, ein wenig aus dem Nähkästchen zu plaudern und mit einem kleinen Geschenk zum Abschied die Absolventen zu überraschen – 27 von ihr selbst gebastelten Schlüsselanhängern, mit der Erläuterung: "Sie haben für sich eine neue Tür aufgeschlossen."

Die Absolventen traten zum Ende der Feierstunde hin auf die Terrasse ins Freie, wo sie 27 Luftballons aufsteigen ließen - Symbole ihrer Wünsche und Ausdruck dafür, um manche Prüfungssorge erleichtert zu sein. 

Dass für den eingeschlagenen Berufsweg viele gute Wünsche mitgegeben werden, wurde am Freitag deutlich. Wie sehr das Städtische Klinikum auf die Unterstützung der jungen Pflegerinnen und Pfleger setzt, auch. „Deshalb freuen wir uns schon auf die nächste Generation von Pflegefachkräften, die ihre Ausbildung beginnen werden“, blickt Schulleiterin Ute Scholz voraus. Bewerbungsschluss ist am 31.12.2022.

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