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DRK präsentiert Fahrzeuge und technische Ausstattung

Rund eine halbe Million Euro waren am 3. November auf dem Parkdeck in Form geballter Fahrzeugtechnik präsent, als die Kollegen vom DRK Dessau für eine technische Vorführung mit zwei Rettungstransportwagen (RTW) vorgefahren waren. Die Klinik für Innere Medizin II sowie die Klinik für Kinder- und Jugendmedizin waren präsent, um sich über die Möglichkeiten einer stärkeren Kooperation zwischen Städtischem Klinikum und dem Rettungsdienst der Stadt in medizinischen Notfallsituationen auszutauschen.

Das intensive Fachgeplänkel, das sich zwischen den Chefärzten PD Dr. med. habil. Stefan Fest, PD Dr. med. Georg Fürnau einerseits und zwei Kollegen des DRK andererseits entspann, ließ auf eine tiefe und genaue Kenntnis unterschiedlicher technischer Mittel und Voraussetzungen schließen, die im notärztlichen Dienst zum Einsatz kommen. Und die auch nicht immer miteinander harmonieren, weil Schnittstellen nicht passen oder andere Einsatzmittel unterschiedlich zum Einsatz kommen und urplötzlich, zur Unzeit, dadurch Fragen aufgeworfen werden.

Neben der Berufsfeuerwehr ist das DRK in Dessau-Roßlau ein beständiger Partner und langjähriger Träger des Rettungsdienstes. Dementsprechend sinnvoll und wichtig erscheint es beiden Seiten, die gegenseitigen Erwartungen und Erfordernisse langfristig miteinander abzustimmen. „Wir möchten uns gern auch in der technischen Ausrüstung unserer Einsatzfahrzeuge darauf einstellen, damit die Notfallrettung noch effizienter wird“, beschreibt Philipp Orth das Ziel des gemeinsamen Termins, und wird von den vor Ort interessierten Chefärzten in dieser Hinsicht lebhaft unterstützt. „Letztlich ist die Meldung der Rettungsstelle denkbar kurz, was genau benötigt wird, zeigt sich meist erst vor Ort“, ergänzt Philipp Orth, Leiter des Rettungsdienstes beim DRK. So kann es lebensrettend sein, die Kindernotfalltasche schon im RTW dabei oder verschiedene Abläufe bereits vorabgestimmt zu haben, sich überdies auf verwendete Geräte und Mittel verständigt zu haben, die sowohl mobil wie auch stationär zum Einsatz kommen können, was ihre Handhabung deshalb vereinfacht.

Dass der Termin am vergangenen Freitag wichtig war und die Zeit dafür gut angelegt, darin waren sich die Teilnehmer einig. Vom DRK wurde der Wunsch hinterlassen, das Städtische Klinikum möge wieder zu einem ständigen Mitglied im sogenannten „Blaulicht“-Stammtisch werden. Auch hier hat die Pandemie ihre Spuren hinterlassen, eine Fortführung mit allen früheren Mitgliedern wird daher als vorteilhaft angesehen. Neben dem DRK und der Berufsfeuerwehr sind dort auch weitere Gesundheitsorganisationen, Hilfswerke und Institutionen wie Technisches Hilfswerk, Polizei oder auch die Alexianer vertreten. Zwei- bis dreimal im Jahr treffe man sich, erzählt Philipp Orth und hofft, für diesen Treffpunkt zum gegenseitigen Gedankenaustausch Interesse geweckt zu haben.

„Wir sollten das Angebot in jedem Fall aufgreifen“, sieht der Ärztliche Direktor, Dr. med. Joachim Zagrodnick, darin eine gute Chance, das Profil des Städtischen Klinikums zusätzlich zu schärfen. „Es kann für alle nur von Vorteil sein, wenn auch wir uns in dem freiwilligen Gremium mit engagieren“, ist er überzeugt und sieht auch das Patientenwohl in der medizinischen Notfallversorgung durch eine verbesserte Vernetzung untereinander in jedem Fall gestärkt.

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