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Dem Corona-Speck an den Kragen: Fettzellen sterben den Kältetod

Seit Wochen sinken die Inzidenzwerte. Die Bundesbürger gehen wieder aus, treffen sich mit Freunden und Bekannten. Doch so ganz optimal wollen die Kleidungsstücke nicht mehr passen, die im vergangenen Sommer noch so gut am Körper saßen. Unliebsame Fettpölsterchen haben sich in den zurückliegenden Monaten angesammelt. Monate auf der Couch ohne Sport und Fitnessstudio haben ihre Spuren hinterlassen. Doch diesen unschönen Stellen kann nun am Städtischen Klinikum Dessau zu Leibe gerückt werden.

Mit dem nicht-invasiven Verfahren der Kryolipolyse werden Fettzellen mithilfe von Kälte zerstört und die Dicke der Fettschicht nimmt ab. Klassische Körperregion für die Anwendung der Kryolipolyse sind das Kinn, Bauch, Hüfte, Rücken, die Oberschenkel und die Oberarme.

Dr. Jochen Winter, Chefarzt der Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie: „Bei der Kryolipolyse handelt es sich um ein besonders schonendes und risikoarmes Verfahren, bei dem subkutane Fettdepots ohne operativen Eingriff mit Kälte behandelt werden. Da diese Methode schmerzarm ist, wird keine Narkose oder örtliche Betäubung notwendig.“

Bei der Behandlung kommt moderne Medizintechnik zum Einsatz, indem Kälte-Applikatoren von außen aufgelegt werden. Die Haut wird samt Unterhautfettgewebe per Unterdruck angesaugt und auf bis zu minus 9 Grad heruntergekühlt. Zum Schutz vor Unterkühlung wird ein Kälteschutztuch auf die Haut aufgelegt. Mit unterschiedlich geformten Applikatoren kann fast jede Körperregion behandelt werden.

„Dieses Verfahren geht auf die wissenschaftliche Erkenntnis zurück, dass Fettzellen deutlich empfindlicher auf Kälte reagieren als andere Gewebe wie Haut oder Muskulatur. Die Fettzellen werden zum Teil zerstört und in den Folgetagen durch den eigenen Körper abgebaut“, so der Chefarzt weiter. „Die Haut und die unter dem Fettgewebe liegende Muskulatur bleiben bei der Methode unversehrt. Eine unmittelbar nach der Behandlung sichtbare Hautrötung bildet sich nach ein paar Stunden vollständig zurück, in Ausnahmefällen kann es zu Blutergüssen kommen.“

Die Behandlung selbst dauert nach einer eingehenden Voruntersuchung und Beratung je nach Anzahl der zu behandelnden Zonen ca. 70 Minuten. In der Behandlungszeit können bis zu 20 Prozent der vorhandenen Fettschicht weggeeist werden. Um eine weitere Fettgewebsreduktion zu erzielen, können bis zu drei Sitzungen sinnvoll sein. Das Ergebnis stellt sich nach etwa acht Wochen ein.

Bei der Kryolipolyse handelt es sich ein eine ambulante Behandlungsmethode, welche sich sehr gut in einen beruflichen Alltag integrieren lässt, da keine Ausfallzeiten zu erwarten sind. Selbst sportliche Aktivitäten können unmittelbar nach der Behandlung durchgeführt werden und sind für das Ergebnis sogar förderlich.

Die Experten der Klinik für Plastische, Ästhetische und Handchirurgie erreichen Sie unter Telefon: 0340 501-4115 oder via Mail kryolipolyse@klinikum-dessau.de. Ein kostenloser Beratungstermin kann jederzeit vereinbart werden

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