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Nach Bruch: 102-Jährige bereits nach 18 Tagen entlassen

Zweieinhalb Wochen nach einem Schienbeinbruch konnte Irmgard Mieske wieder aus dem Klinikum entlassen werden. An sich nichts Besonders, aber in diesem Fall schon. Denn Mieske zählt mit 102 Jahren zu den ältesten Bürgern der Doppelstadt. „Zuhause auf Toilette bin ich beim Aufstehen gestürzt“, erzählt die rüstige Rentnerin, die im April 1922, vier Jahre nach Ende des 1. Weltkrieges, geboren wurde. Mit ihrer Behandlung im Alterstraumazentrum sei sie sehr zufrieden gewesen, aber jetzt freue sie sich auch wieder auf ihre eigenen vier Wände. Seit 20 Jahren lebt Mieske im Betreuten Wohnen.

Die Behandlung, so Priv.-Doz. Dr. med. Robert Rotter, Chefarzt der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie, sei eine geriatrische Komplexbehandlung gewesen. „Um Frau Mieske möglichst schnell wieder auf die Beine zu bekommen, haben wir sie im Alterstraumazentrum mit einem interdisziplinären Team, bestehend aus Geriatern, Unfallchirurgen, Pflegern sowie Physio-, Ergo- und Ernährungstherapeuten behandelt.“

Das Alterstraumazentrum wurde 2015 zertifiziert, feiert somit im nächsten Jahr zehnjähriges Bestehen. Im höheren Lebensalter führen schwerwiegende Verletzungen, wie beispielsweise Frakturen durch Stürze schnell zu längeren Klinikaufenthalten. Genau das zu vermeiden, ist das Ziel des interdisziplinären Teams im Alterstraumazentrum. Rund 400 Patienten pro Jahr werden hier behandelt. Aber so eine fitte 102-Jährige Patientin wie Irmgard Mieske war noch nicht dabei.

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