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Arthroskopie: Praxisnahe Schulung an Humanpräparaten

Eine praxisnahe Arthroskopie-Schulung stand am Montag auf dem Programm von Assistenz- und Fachärzten der Klinik für Orthopädie und Unfallchirurgie. Unter der Anleitung von Oberarzt Mohamed El-Zayat ließen sich die Ärzte die Feinheiten eines minimalinvasiven Gelenk-Eingriffs erklären. Damit das Ganze so realistisch wie möglich erfolgen konnte, hatte die Firma Arthrex, Weltmarktführer bei medizintechnischen Instrumenten und Operationsverfahren im Bereich Orthopädie, Arthroskopie und Sportmedizin, den großen Ausbildungstruck mit dem notwendigen Equipment vorbeigeschickt. Damit nicht genug: Aus Amerika hatte der Hersteller, mit dessen Operationsverfahren auch das Klinikum arbeitet, eigens ein tiefgefrorenes Knie und eine Schulter beschafft. So konnten die Ärzte sich zwar nicht am lebenden Objekt, aber zumindest an menschlichen Körperteilen ausprobieren und nichts kaputt machen.

Die Arthroskopie ist eine gelenkerhaltende Operation, bei der zunächst ein optisches System bestehend aus Stablinse mit einer Lichtquelle in das Gelenk eingeführt wird. Über einen zweiten, ebenso kleinen Schnitt folgen dann eine Spül- und Absaugvorrichtung. Damit kann das betroffene Gelenk auf einem Monitor direkt untersucht und falls nötig umgehend behandelt werden. Aufgrund der minimalinvasiven Schnitte sind die Nebenwirkungen gering und die Narben bleiben klein.

Insgesamt zwölf Ärzte kamen in den Genuss der Schulung. OA El-Zayat zeigte sich am Ende sehr zufrieden: „Das sind Dinge, die kann man nicht am Modell erklären, die muss man selber erfahren. Daher sind wir froh, unseren Ärzten solch eine realistische Ausbildungsmöglichkeit bieten zu können.

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