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Aktionswoche „Rauchfreies Klinikum“ vom 24. bis 29. April

Mit der vom 24. bis 29. April stattfindenden Aktionswoche „Rauchfreies Krankenhaus“ möchte das Städtische Klinikum Dessau Patienten, Besucher und Mitarbeiter wieder verstärkt für die Problematik des Rauchens auf dem Klinikgelände sensibilisieren.

„Leider wird das rauchfreie Krankenhaus nur eingeschränkt gelebt. Trotz des bestehenden Rauchverbotes wird dennoch unmittelbar vor den Gebäuden geraucht. Der Qualm zieht durch die geöffneten Fenster in die Zimmer der Patienten und Mitarbeiter“, so Dr. Joachim Zagrodnick, Ärztlicher Direktor. Doch Don-Quijote-gleich waren Hinweise auf das Rauchverbot bislang ein Kampf gegen Windmühlenflügel aus Ignoranz und mangelnder Einsicht.

Dies soll sich nun mit dem Start der Aktionswoche ändern. „Als Gesundheitseinrichtung ist es uns ein Anliegen und eine besondere Verpflichtung, sowohl Patienten und Besucher des Städtischen Klinikums als auch unsere Mitarbeiter vor Tabakrauch zu schützen“, so Dr. Zagrodnick.

Deshalb werden vom 24. bis 29. April alle Gäste des Klinikums schon an der Einfahrt auf das bestehende Rauchverbot aufmerksam gemacht. Die extra dafür entworfenen Flyer werden durch das Sicherheitspersonal verteilt, um so der Botschaft mehr Nachdruck zu verleihen.

Besonders im Eingangsbereich und auf dem oberen Parkplatz am Ende der Liegendauffahrt sowie am Eingang zur Notaufnahme sieht der Ärztliche Direktor dringenden Handlungsbedarf: „Es ist für uns als Klinikum nicht hinnehmbar, wenn ausgerechnet dort, wo neben Besuchern und Patienten auch die medizinischen Notfälle eintreffen, durch das Rauchen eine durchaus vermeidbare Gefahr für die Gesundheit besteht.“

Doch wer denkt, dass nur die eigenen rauchenden Mitarbeiter, die Patienten sowie die Besucher in punkto gegenseitige Rücksichtnahme in die Pflicht genommen werden, der irrt. Auch die Geschäftsleitungen externer Partner, Taxiunternehmen oder Patiententransporteure werden von der Betriebsleitung des Klinikums für das Thema sensibilisiert und um Unterstützung gebeten. Denn auch deren Angestellte lassen es häufig an Nachsicht für ihr nichtrauchendes Umfeld oder für die schutzbedürftigen Patienten fehlen.

Im Klinikum ist man sich einig, dass die Botschaft der Aktionswoche nicht wie eine weggeworfene Zigarette verglimmen soll. Dazu sollen die anhaltenden Kontrollen des Haussicherheitsdienstes dienen – in der Hoffnung, dass sich die generelle Rauchfreiheit dauerhaft durchsetzen wird.

Natürlich verlässt sich die Klinikleitung nicht allein auf Kontrollen und Sanktionen. Schon seit 2019 werden jedes Jahr mehrere Tabakentwöhnungskurse angeboten, die in drei Tagen das Aufhören vielfach erfolgreich unterstützen. So werden im Sommer und im Herbst neue Kurse angeboten. Diese Schulungen sind dem Engagement der Klinik für Innere Medizin I, Fachgebiet Lungenheilkunde zu verdanken, wo die Notwendigkeit der Gesundheitsprävention beim Thema Rauchen besonders augenfällig ist. Informationen dazu finden Interessierte auf der Website des Klinikums unter „Tabakentwöhnung“.

Wer dem Glimmstängel oder der E-Zigaretten partout nicht entsagen kann, dem steht der Weg zu einer der vier Raucherinseln auf dem Klinikgelände offen. Denn nur dort soll dem Laster des blauen Dunstes nachgegangen werden. Ansonsten gilt auf dem gesamten Klinikgelände Rauchverbot.

Im Rahmen der Aktionswoche bieten die Kollegen der Lungenfunktionsabteilung vom 25. bis 28. April, zwischen 15:00 und 16:00 Uhr, kostenfreie Sauerstoffmessungen (Pulsoxymetrie) und Kohlenmonoxid-Messung der Atemluft für Raucher und Nichtraucher im Foyer des Klinikums an.

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