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Jahrgangsstufe 12 des Philanthropinums zu Besuch

Im Rahmen der Projekttage "Gesund und aktiv leben in Dessau" besuchte heute die Jahrgangsstufe 12 des Philanthropinums das Klinikum.

Aufgrund eines kurzfristigen Termins konnte die Betriebsleitung die 60 Schülerinnen und Schüler nicht selber begrüßen. Empfangen wurden sie, aufgeteilt in drei Gruppen, vom Leiter der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Gelfo Kröger, der ihnen das Haus und dessen Abteilungen vorstellte.

Nach dem thematischen Herantasten ging es dann in die Vollen.  Die erste Station war die Zentrale Notfallaufnahme. Die Schüler wurden dort von Marko Bertram, Pflegerischer Leiter der ZNA, in Empfang genommen. Er zeigte ihnen die einzelnen Bereiche der ZNA und erklärte ihnen die Arbeitsabläufe bei eintreffenden Notfällen. Von der Einfahrt, über den Schockraum ging es hoch zum Hubschrauberlandeplatz. Fast schon wie verabredet, stand auch eine Maschine der Luftrettung parat. Der Hubschrauber sollte eine Patientin nach Leipzig verlegen. Mit großen Augen und nach reichlich Fragen ging es von der luftigen vierten Etage wieder zurück Richtung Konferenzraum der Betriebsleitung.

In diesem konnten die Schüler einen kleinen Einblick in die orthopädische Arbeit bekommen.  Wie reponiert man einen gebrochenen Oberarmknochen? Der Leitende Oberarzt Dr. Marek Rayzacher, Dr. Martin Ottleben, Dr. Cindy Schödel sowie Chefarzt Priv.-Doz. Dr. habil. Robert Rotter zeigten in drei Durchgängen wie man mit Titanplatten und Schrauben den Knochen wieder „hinbekommt“. Natürlich konnten die Schüler unter fachlicher Anleitung selbst Hand anlegen.

Nachdem die Oberarmknochen wieder gerichtet waren, zog die Karawane weiter in das Herzkatheterlabor zu Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Georg Fürnau. Für die Schüler eine andere Welt als ein Oberarmknochen. Im Herzkatheterlabor ging es um verstopfte millimetergroße Herzkranzgefäße und deren Auswirkungen. Am konkreten Beispiel erfuhren die Jugendlichen, dass bei einem Herzinfarkt es nicht ausreicht, den Notruf zu wählen, sondern auch zu reanimieren – selbst als Laie. Chefarzt Fürnau zeigte im „Trockenversuch“ das Setzen eines Stents und wie man die verstopften Gefäße wieder freibekommt.

Katharina Streitberger, Fachlehrerin Biologie und Geschichte: „Ich bin sehr beeindruckt vom Programm und der Organisation des Tages. Die Schüler haben viele Eindrücke und Erkenntnisse mitgenommen.“

Zum Abschluss stellte sich noch die Pflegeschule vor. Sandra Löwe, Christin Reitzig, Jasmin Eiternick sowie Anne Krüger gingen auf die beruflichen Entwicklungsmöglichkeiten – auch für Abiturienten – im Rahmen der Generalistischen Pflegeausbildung ein.

Ein großer Dank geht an alle Beteiligten im Vorder- und Hintergrund, die bei der doch recht zeitintensiven Durchführung geholfen, mitgemacht und zum Gelingen beigetragen haben.

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